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AT&S überrascht mit besser als erwartetem Auftaktquartal
09.08.2023 | Aktien-Spezialwerte Nr. 16/2023AT&S ist in einem herausfordernden Marktumfeld solide in das neue Geschäftsjahr 2023/24 gestartet und hat für das vom 01.04. bis zum 30.06.2023 laufende Auftaktquartal bessere Zahlen vorgelegt als im Vorfeld erwartet wurde. Der Umsatz erreichte 362 Mio. Euro, was zwar 28% unter dem sehr starken Vorjahresquartal (Q1 2022/23: 503 Mio.) lag, aber doch bereits wieder einen Zuwachs von 20% gegenüber dem sehr schwachen Schlussquartal des Geschäftsjahres 2022/23 (302 Mio.) markierte. Auch die vorherige Umsatzerwartung der Analysten (340 Mio.) wurde übertroffen. Die Ergebniskennziffern fielen ebenfalls besser aus als erwartet. So reduzierte sich das EBITDA zwar um 45% von 137 Mio. Euro auf 75 Mio. Euro bei einer auf 21% (Vorjahr: 27%) abfallenden EBITDA-Marge, aber dies war bereits wieder ein deutlicher Fortschritt gegenüber dem Schlussquartal 2022/23 mit einer EBITDA-Marge von 0%. Auch das Nachsteuerergebnis von -2 Mio. Euro (Vorjahr: +96 Mio.) konnte die Analystenerwartungen (-7 Mio.) schlagen, so dass sich der Quartalsverlust je Aktie auf 0,18 Euro (Vorjahr: +2,35) beschränkte, nachdem im Schlussquartal 2022/23 noch ein Quartalsergebnis je Aktie von -2,29 Euro anfiel.
AT&S führt die quartalsweise deutliche Ergebnisverbesserung vor allem auf die rechtzeitig eingeleiteten Kostenoptimierungsprogramme zurück, die rascher als geplant gegriffen hätten. Damit bestätigte sich der positive Eindruck, der in der Hauptversammlung vom Erfolg der Kostensparbemühungen gewonnen werden konnte (wir berichteten). CEO Andreas Gerstenmayer ist bezüglich der Perspektiven weiter optimistisch. „Wir sind überzeugt, dass AT&S in von Digitalisierung und Elektrifizierung wesentlich profitierenden Marktsegmenten gut positioniert ist. Dementsprechend treiben wir auch unsere Projekte in Kulim und Leoben voran und sind mit den Fortschritten sehr zufrieden“, so Gerstenmayer, der in einer Telefonkonferenz über die im Plan liegenden Baufortschritte der einzelnen Expansionsprojekte berichtete. AT&S erwartet zwar, dass sich die Eintrübung des Marktumfelds aus dem zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/23 zunächst fortsetzt und hohe Inflationsraten, steigende Zinsen, Rezessionsrisiken sowie geopolitische Entwicklungen weiterhin Unsicherheitsfaktoren darstellen, rechnet aber dennoch mit im Jahresverlauf schrittweise verbesserten Umsätzen, womit die bisherige Jahresprognose bestätigt wurde: Der Jahresumsatz soll zwischen 1,7 Mrd. und 1,9 Mrd. Euro (2022/23: 1,79 Mrd.) liegen und die bereinigte EBITDA-Marge (exklusive Effekten aus dem Anlauf neuer Produktionskapazitäten in Kulim und Leoben in Höhe von rund 100 Mio. Euro) 25% bis 29% erreichen (2022/23: 26,2%). Nachdem im Vorjahr bereinigt um die Anlaufkosten ein EBITDA von 469,6 Mio. Euro berichtet wurde, liegt die Prognosespanne für das laufende Geschäftsjahr somit zwischen 425 Mio. und 551 Mio. Euro. Auch der Mittelfristausblick für das Geschäftsjahr 2026/27 mit einem Umsatz von rund 3,5 Mrd. Euro und einer EBITDA-Marge von 27% bis 32% wurde bestätigt. Alles in allem werden Aktionäre die im abgelaufenen Quartal erzielten operativen Fortschritte gegenüber dem extrem schwachen Vorquartal mit Erleichterung aufnehmen.
Wir sind zuversichtlich, dass die frühzyklische AT&S den Tiefpunkt der operativen Entwicklung bereits durchschritten hat.
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Themen des Aktien-Spezialwerte Nr. 16/2023
