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tick-TS: Halbjahresergebnis +123%

02.07.2025 | Aktien-Spezialwerte Nr. 14/2025

tick-TS hat für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 sehr starke Zahlen vorgelegt. Dabei profitierte der Anbieter von Software für Wertpapierhandel und -abwicklung insbesondere zum Ende des Berichtszeitraums (01.10.2024 – 31.03.2025) vom volatilen Kapitalmarktumfeld. Durch deutlich anziehende Handelsaktivitäten kletterte der Halbjahresumsatz 2024/25 um 17,6 % auf 4.696 TEUR (Vorjahr: 3.995 TEUR), wobei die lastabhängigen Erlöse deutlich von 1.336 TEUR auf 2.173 TEUR zulegten, welche damit letztlich für das gesamte Wachstum sorgten. Da die Kosten insgesamt stabil blieben, schnellte der Gewinn zwischen Oktober 2024 und März 2025 um 122,5 % auf 1.170 TEUR (Vorjahr: 526 TEUR) nach oben. Die Mitte März angehobene Prognose für das volle Geschäftsjahr (Jahresüberschuss 1,3 bis 1,7 Mio. Euro, nachdem zuvor lediglich 0,8 bis 1,2 Mio. Euro in Aussicht gestellt wurden) wurde bestätigt. „Im zweiten Geschäftshalbjahr wird die Gesellschaft voraussichtlich nicht vollständig an die starke Entwicklung im Berichtszeitraum anschließen können. Der Grund: Im April 2025 hat ein Top Kunde die tick-TS AG darüber informiert, dass der Orderflow ab Mai 2025 sukzessive, aber zu großen Teilen reduziert wird. Dadurch wird eine Reduzierung des monatlichen Umsatzes um 15 bis 20 % erwartet. Derzeit befindet sich die Gesellschaft noch in Gesprächen mit dem Kunden über die weitere Zusammenarbeit. Wenn diese abgeschlossen sind, wird die Prognose für das laufende Jahr konkretisiert und eine Prognose für das Jahr 2025/26 veröffentlicht werden. Gleichzeitig sieht die Gesellschaft Chancen für Neugeschäft mit bestehenden und potenziellen neuen Kunden, um den voraussichtlichen Umsatzrückgang in Teilen ersetzen zu können“, hieß es von den Düsseldorfern.

Insgesamt hat uns das Halbjahresergebnis deutlich positiv überrascht, denn es markierte das stärkste Ergebnis für das erste Halbjahr eines Geschäftsjahres der letzten 10 Jahre. Zwar zeigte das 1. Halbjahr 2020/21 ein noch besseres Ergebnis, aber nur weil darin ein einmaliger Sonderertrag enthalten war. Die kommenden Monate will das Management dazu nutzen, bestehende Kundenbeziehungen zu standardisieren und so die Basis für eine in Zukunft noch bessere Skalierbarkeit des Geschäftsmodells zu schaffen. Des Weiteren sollen die Aktivitäten zur Neukundengewinnung und zum Ausbau von Partnerschaften intensiviert werden: „Verschiedene Gespräche befinden sich in fortgeschrittenen Stadien und sind zum Teil bereits durch unterzeichnete Letters of Intent konkretisiert“, heißt es dazu. Für das laufende Geschäftsjahr erwarten wir ein Ergebnis am oberen Ende der Guidance (rund 1,7 Mio. Euro), was sich in ein Ergebnis je Aktie von rund 0,85 Euro übersetzt. Wir hatten in der Vergangenheit wiederholt auf das satzungsgemäße Vollausschüttungsgebot hingewiesen. Da der Vorstand aber das Recht hat, bis zu 20% des Jahresergebnisses vorab in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen - wovon zuletzt bereits Gebrauch gemacht wurde -, rechnen wir vorsichtshalber mit einer Ausschüttungsquote von 80%, woraus sich für den kommenden April immer noch eine Dividende von rund 0,68 Euro je Aktie, bzw. eine Dividendenrendite von rund 9,7% ergeben würde. Da diese starke Dividendenrendite aber lediglich das laufende Geschäftsjahr betrifft, bleibt die große Frage, ob und in welchem Maße die mit dem Top Kunden Trade Republic demnächst wegfallenden Umsätze durch neues Geschäft mit anderen (Neu-)Kunden kompensiert werden können. Sollte eine weitgehende Kompensation gelingen, wäre die Aktie aktuell massiv unterbewertet, sollte dagegen fast gar kein Ersatz gefunden werden und auch die lastabhängigen Erlöse wieder deutlich zurückfallen, wären empfindliche Gewinneinbußen zu erwarten. Hoffnungsvoll stimmt die Meldung vom Dienstag über die Einführung der neuen, browserbasierten Version der TradeBase MX Plattform bei comdirect. Nach einer mehrjährigen Entwicklungsarbeit wurde am 1. Juli die vollständig überarbeitete Version des ProTraders vorgestellt. Grundsätzlich kalkulieren wir hier ein, dass die 2025/26er Guidance erst einmal sehr schwach ausfallen dürfte. 

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