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Austria Börsenbrief
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Allgeier eklatant unterbewertet

13.03.2024 | Austria Börsenbrief Nr. 11/2024

Über Allgeier (ISIN DE000A2GS633 – Euro 18,48) hatten wir immer wieder einmal als unseren zweiten Favoriten (neben adesso) unter den deutschen IT-Dienstleistern berichtet. Aktuell sehen wir bei Allgeier eine hoch interessante Konstellation, denn die Aktie entwickelte sich in den letzten Monaten überraschend schlecht, obwohl bereits vor Weihnachten eine ordentliche 2024er Guidance publiziert wurde, anhand derer die Aktie inzwischen eklatant unterbewertet erscheint.

Dazu kommt aktuell noch, dass in der vergangenen Woche leicht besser als erwartete (vorläufige) 2023er Zahlen berichtet wurden, was dem tiefen, sich in der aktuellen Bewertung der Aktie widerspiegelnden Skeptizismus nun den Wind aus den Segeln nehmen sollte. Die Münchner erzielten im Geschäftsjahr 2023 eine Gesamtleistung von 496 Mio. Euro (Vorjahr: 486 Mio.), wobei das Software- und IT-Services-Geschäft einen Anteil von 326 Mio. Euro (Vorjahr: 270 Mio.) und das Personaldienstleistungs- und personaldienstleistungsnahe Projektgeschäft einen Anteil von 170 Mio. Euro (Vorjahr: 216 Mio.) ausmachte. Die Geschäftsfelder Software und IT-Services wuchsen um mehr als 20% und erzielten dabei eine bereinigte EBITDA-Marge vor Holdingkosten von starken 19%, wogegen das Personaldienstleistungsgeschäft im Zuge der fortgesetzten Transformation weiter geschrumpft wurde (Umsatz -21%).

Das konzernweite bereinigte EBITDA lag unverändert zum Vorjahr bei 61 Mio. Euro, unbereinigt fiel das EBITDA wegen außerordentlicher Aufwendungen aus der Transformation auf 58 Mio. Euro (Vorjahr: 62 Mio.). Dabei sollen die bereits umgesetzten Maßnahmen zur Kostenreduzierung im Personaldienstleistungsgeschäft im Geschäftsjahr 2024 maßgeblich wirken. Auch die Nettoverschuldung entwickelte sich im Schlussquartal besser als von uns zuvor erwartet. Die 2024er Prognose (Umsatz 510 bis 550 Mio. Euro und bereinigtes EBITDA zwischen 63 und 69 Mio. Euro) wurde bestätigt. Wird dieses Ziel erreicht, hätte die Aktie unseres Erachtens zumindest Verdopplungspotenzial.

Werden auch die Mittelfristziele für die nächsten Jahre erreicht (für den kommenden Dreijahreszeitraum wird eine durchschnittliche organische Umsatzwachstumsrate von 10% bis 15% erwartet, wobei die bereinigte EBITDA-Marge weiter auf 15% anwachsen soll, was für 2026 ohne weitere Übernahmen grob 670 Mio. Euro Umsatz und ein bereinigtes EBITDA rund um 100 Mio. Euro bedeuten würde), so könnte sich die Aktie bis 2026 locker verdreifachen. Jedenfalls erscheint der aktuelle Börsenwert von gerade einmal 211 Mio. Euro deutlich zu gering für dieses sehr gut geführte Wachstumsunternehmen.

Wir sehen Allgeier aktuell als eklatant unterbewertet und klaren Kauf an.

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