Zum Hauptinhalt springen
Aktiv investieren und profitieren.
Money Mail
Money Mail

Erfolgsserie beim Dax ist gerissen - in der neuen Woche kommt es vor allem auf die US-Inflationszahlen an

08.04.2024 | Money Mail Nr. 029/2024

Der Dax legte in den vergangenen Wochen bekanntlich einen außergewöhnlich guten Lauf hin. In der Vorwoche war damit aber zumindest vorerst Schluss. Denn der Dax verlor im Wochenvergleich 1,72%, wobei der deutsche Aktienleitindex am Freitag mit einem Schlussstand von 18.175,04 Punkten aus dem Handel ging. Nach zuvor acht Pluswochen in Folge ist der charttechnische Aufwärtstrend aber weiter intakt und ob aus den jüngsten Verlusten eine stärkere Konsolidierung oder sogar eine Korrektur wird, bleibt abzuwarten.

Nach Einschätzung vieler Marktteilnehmer drückte zuletzt die Sorge auf die Stimmung, dass die erhofften Zinssenkungen in den USA länger auf sich warten lassen könnten als bisher unterstellt. Außerdem sorgten dafür auch ansprechende USKonjunkturzahlen sowie ein steigender Ölpreis, was jeweils die Inflationssorgen befeuert.

Vor diesem Hintergrund richtet sich das Augenmerk der Investoren in der neuen Woche insbesondere auf zwei Ereignisse. So haben am Mittwoch die da erwarteten US-Verbraucherpreise für März laut Deka Bank eine hohe Bedeutung für die Frage, ob die Fed beim Zinsentscheid im Juni tatsächlich die Leitzinswende vollziehen kann. Erneut ist mit einem relativ hohen Preisanstieg gegenüber dem Vormonat zu rechnen und zwar auch in der Abgrenzung ohne Nahrungsmittel und Energie, heißt es hierzu.

Am Donnerstag tagt zudem die EZB und im Vorfeld dieser Ratssitzung gaben einige Mitglieder zu verstehen, dass sie über den Beginn von Leitzinssenkungen diskutieren wollen. Nach Einschätzung der Deka Bank wird die EZB eine Entscheidung jedoch wahrscheinlich auf das nächste Treffen am 6. Juni verschieben, da sie dann über eine umfassendere Datengrundlage verfügen wird. Auf der Pressekonferenz dürfte Präsidentin Lagarde andeuten, dass die Hürden für einen ersten Zinsschritt nicht hoch liegen, das anschließende Tempo der geldpolitischen Lockerung aber von der Entwicklung der Daten abhängen wird.

Ob die zuletzt erreichten Kurshöhen gerechtfertig sind, dürfte ansonsten auch im Rahmen der nächsten Berichtsaison auf den Prüfstein gestellt werden. Den inoffiziellen Startschuss hierfür liefern die Zahlen der US-Großbanken am kommenden Freitag (los geht es dabei mit JPMorgan Chase und Citigroup und in der Woche darauf folgen dann Bank of America, Charles Schwab und Morgan Stanley).

Unter besonderer Beobachtung dürften laut Landesbank Baden- Württemberg im Rahmen des Ergebnisreigen außerdem einmal mehr die Titel aus den TMT-Sektoren stehen. Diesem Segment gehört zwar nur jedes siebte Mitglied des S&P 500 an, sie stehen jedoch für nahezu ein Drittel des Indexgewinns. Ihre Zahlen dürften daher die kurz- bis mittelfristige Tendenz des Marktes wesentlich bestimmen, so das Urteil der Analysten bei dem zuvor erwähnten Kreditinstitut.

Interesse geweckt?

Sind Sie bereits Abonnent? Dann loggen Sie sich bitte ein.
Wenn Sie noch kein Kunde sind, wählen Sie bitte aus unseren Abo-Angeboten aus:

Bestellung

Sollten Sie über einen gültigen Gutscheincode verfügen, können Sie diesen im nächsten Schritt entwerten.
Der Rabattbetrag wird im Warenkorb automatisch vom Gesamtbetrag abgezogen.

Jahresbezug

282,-

Monatsbezug

27,-