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Dax zeigt bisher keine Höhenangst

04.03.2024 | Money Mail Nr. 019/2024

Die anhaltend starke Form des deutschen Aktienmarktes ist ganz einfach beeindruckend. Schließlich kommt der Dax inzwischen auf acht Handelstage mit Schlussrekorden in Folge. Das entspricht der längsten Rekordserie seit dem Jahr 2015. Insgesamt verbuchte der deutsche Aktienleitindex dieses Mal ein Wochenplus von 1,8%. Bei einem am Freitag markierten Endstand von 17.735,07 Punkten bewegt sich der auf bisher unerreichtem Niveau und das wiederum sorgt für einen weiterhin völlig intakten Aufwärtstrend.

Es dürfte klar sein, dass nach so starken Kurszuwächsen wie zuletzt sich auch jederzeit ein Rücksetzer einstellen kann. Dieser dürfte aber nur temporärer Natur sein, zumindest legt diese Vermutung die Stärke des jüngsten Anstiegs nahe. Sollte es in den nächsten Monaten tatsächlich zu der sich abzeichnenden Erholung der Einkaufsmanagerindizes kommen, dann hätte der Dax gemessen an früheren Korrelationen sein Potenzial jedenfalls noch nicht ausgeschöpft.

Als größtes Risiko mit Blick auf den weiteren Jahresverlauf sehen wir ehrlich gesagt die geopolitische Lage. Die neuerlichen Drohungen zum Einsatz von Atombomben aus Russland verschreckten die Anleger zwar nicht, aber sollte Russland tatsächlich den Krieg gegen die Ukraine gewinnen, dann könnte es brenzlich werden für den Fall, dass Putin anschließend weitere Ziele ins Visier nehmen sollte. Europa sehen wir für ein solches Szenario jedenfalls schlecht vorbereitet und das gilt aus unserem Blickwinkel auch für den Fall, dass Donald Trump die US-Präsidentschaftswahlen gewinnen dürfte, weil das mit einer für Europa ungünstigen Handelspolitik einherzugehen droht.

In den nächsten Tagen spielt die US-Politik ebenfalls eine Rolle, steht doch ein „Super Tuesday“ mit etlichen Vorwahlen an. Auch sonst ist der Kalender in der ersten Märzwoche gut gefüllt. Neben erstrangigen Indikatoren aus Deutschland, den USA und China stehen noch die Sitzung des geldpolitischen Rats der EZB sowie der Nationale Volkskongress in China auf der Agenda.

Bei der zuvor bereits erwähnten März-Sitzung der europäischen Währungshüter dürfte diese nach Einschätzung der DZ Bank keine Anpassungen am geldpolitischen Kurs vornehmen. Nichtsdestotrotz ist dieses Treffen von großem Interesse, da neue Projektionen zur Entwicklung von Konjunktur und Inflation vorgestellt werden. Spannend ist hierbei insbesondere, inwieweit die Inflationsprojektionen nach unten korrigiert werden. Dies würde die Tür für eine Zinssenkung in den kommenden Monaten öffnen, so das zuvor zitierte deutsche Kreditinstitut.

Was den zum Wochenabschluss am frühen Freitagnachmittag europäischer Zeit anstehenden monatlichen Bericht zum USArbeitsmarkt angeht, dürfte dieser gemäß dem Urteil der DZ Bank bestätigen, dass in den Vereinigten Staaten der Jobmotor weiter rund läuft. Dafür spricht wie es heißt die insgesamt robuste konjunkturelle Lage und die weiterhin große Zahl an offenen Stellen.

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