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Dax mit neuem Schlussrekordhoch - In der neuen Woche müssen jetzt die US-Techaktien gute Ergebnisse abliefern

29.01.2024 | Money Mail Nr. 009/2024

Ein Vorstoß über das bisherige Rekordhoch im Handelsverlauf von rund 17.003 Punkten, das Mitte Dezember aufgestellt wurde, blieb dem Dax zwar verwehrt. Die 16.961,39 Zähler, mit denen der deutsche Aktienleitindex am Freitag begleitet von einem Wochenplus von rund 2,5% aus dem Handel ging, bedeuteten aber immerhin ein neues Schlussrekordhoch. Den charttechnischen Aufwärtstrend stufen wir vor diesem Hintergrund als völlig intakt ein.

Ähnlich positiv fällt das Urteil zum Chartbild von Seiten der Charttechniker bei HSBC Trinkaus aus. Aus deren Sicht bestätigte der Dax bereits mit der Bewegung am vergangenen Donnerstag den kurz zuvor erfolgten Ausbruch aus der seit Mitte Dezember bestehenden Korrekturflagge. Dabei handelt es sich den Angaben zufolge um ein klassisches trendbestätigendes Konsolidierungsmuster, welches auch hierzulande neue Allzeithochs jenseits des bisherigen Rekordlevels von 17.003 Punkten wahrscheinlich macht.

Konservativ berechnet hält die beschriebene Korrekturflagge laut HSBC sogar ein Kursziel im Bereich von 17.450 Punkten bereit. Dieses Anlaufziel harmoniere zudem sehr gut mit der 161,8%-Fibonacci-Projektion der jüngsten Atempause (17.410 Punkte). Charttechnisch gesehen spreche damit einiges dafür, dass der „Weg des größten Schmerzes“ weiterhin der gen Norden ist. Unter Risikogesichtspunkten können Trader die jüngste Aufwärtskurslücke vom 24. Januar (16.753 zu 16.761 Punkte) als engmaschige Absicherung heranziehen. Als strategischer Stopp dient indes weiterhin das bisherige Jahrestief (16.345 Punkte), verstärkt durch die alte Ausbruchszone bei 16.500/16.300 Punkten, so HSBC.

Das allgemeine Marktgeschehen an den Weltbörsen wird weiterhin geprägt von den Diskussionen über die Entwicklung von Inflation sowie Konjunktur und den damit verbundenen Aussichten für die Leitzinsen. In den vergangenen Wochen und Monaten war es dabei so, dass ausbleibende negative Nachrichten zu diesem Themenkomplex dazu geführt haben, dass Anleger dies dazu genutzt haben, die Kurse nach oben zu treiben.

Damit sich dieses Strickmuster kurzfristig weiter fortsetzen kann, kommt es wie immer auch auf die nächsten Konjunturzahlen an. Datenseitig stehen dabei am 30. Januar laut Hamburg Commercial Bank (HCB) gleich zwei Höhepunkte an: Zum einen die Inflationszahlen für Januar aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und der Eurozone. Der Inflationstrend in der Eurozone zeigt weiterhin eine Abwärtsbewegung, allerdings hat sich dieser im Januar möglicherweise leicht abgeschwächt. Das Modell der zuvor erwähnten Bank erwartet nur einen marginalen Rückgang von 2,9% auf 2,8%. Es bestehen wie es heißt sogar Aufwärtsrisiken, da staatliche Maßnahmen in Deutschland die Inflation beeinflussen könnten.

Zum anderen werden BIP-Zahlen für das vierte Quartal aus Deutschland, Frankreich, Spanien und der Eurozone veröffentlicht. Die Eurozone scheint in eine Rezession gerutscht zu sein, sofern das dritte Quartal nicht nach oben revidiert wird. Das HCB-Modell prognostiziert eine Schrumpfung um 0,1%, wobei besonders Deutschland und Frankreich rückläufiges Wachstum aufweisen.

In den USA richtet sich die Aufmerksamkeit auf den PCEPreisindex für Dezember (26.01.), bei dem das HCB-Modell einen leichten Anstieg von 2,6% auf 2,7% erwartet. Ebenfalls sehr relevant ist der Arbeitsmarktbericht für Januar (02.02.), bei dem ein weiter rückläufiger Trend erwartet wird (Prognose: 168.000 neu geschaffene Stellen, Dezember: 216.000). Abschließend ist der ISM-Manufacturing für Januar (01.02.) zu beachten, wobei der Konsens nur einen geringen Anstieg des Index erwartet (Prognose: 47,4, Dezember: 47,3), so HCB.

Abgesehen von alledem dreht sich der Berichtsreigen im Rahmen der Ergebnisvorlage für das abgelaufene Quartal munter weiter. Diesbezüglich sind vor allem die in der neuen Woche auf dem Terminkalender zu findenden Zahlen führender US-Technologieunternehmen wie Microsoft, Alphabet, Meta Platforms, Amazon und Apple sehr wichtig bzw. von richtungsweisender Bedeutung. Für alle diese Unternehmen gehen die Konsensus-Prognosen laut Erste Bank von steigenden Umsätzen, Gewinnen je Aktie und höheren operativen Margen aus. Zudem veröffentlichen auch die großen Pharmakonzerne Merck, Novartis und Novo Nordisk ihre Quartalsergebnisse.

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