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Marktlage: KI-Party ohne Ende?

11.03.2024 | mein Geld.plus Nr. 03/2024

Die Aktienmärkte spielen auch weiterhin verrückt. Die Rekordjagd wurde zuletzt vor allem von NVIDIA und dem Boom rund um die Künstliche Intelligenz angefacht. Hinzu kommen die Hoffnungen der Marktteilnehmer auf baldige Leitzinssenkungen der Fed und der EZB, während Unsicherheitsfaktoren wie die Konjunktur, geopolitische Konflikte und die kommenden US-Präsidentschaftswahlen ausgeblendet werden.

NVIDIA sprengt jedes Normalmaß
In Europa ist es eine Horrorvorstellung, dass Donald Trump noch einmal US-Präsident werden sollte. Die Marktrisiken, die er beispielsweise mit Blick auf die Verschärfung einiger Konflikte wie des Handelsstreits zwischen den USA und China bedeuten könnte, spielen an den Märkten jedoch eine untergeordnete Rolle. Vielmehr feiern Börsianer weiterhin eine Tech- bzw. KI-Party. Zumal einige Tech-Größen wie Apple oder Alphabet derzeit nicht mitfeiern.

Wie verrückt es zugeht, zeigt der Umstand, dass die Aktie des KI-Players Super Micro Computer allein seit Anfang 2024 einen Kurssprung von mehr als 300 Prozent hinlegen konnte. Seit Anfang 2023 konnte das Papier sogar einen unglaublichen Anstieg um fast 1.300 Prozent hinlegen. Angeführt wird die Party von NVIDIA. Der KI-Darling hat seit Anfang 2024 bei der Marktkapitalisierung um mehr als 1 Billion US-Dollar zugelegt und ist so zum drittwertvollsten Unternehmen der Welt aufgestiegen.

Die Rekorde purzeln
Angesichts einer solchen Performance einzelner Werte ist es wenig verwunderlich, dass Aktienindizes wie der S&P 500 oder der NASDAQ Composite auf neue Rekordstände klettern konnten. Die gute Stimmung überträgt sich auch auf andere Märkte. Der japanische Nikkei 225 übersprang erstmals die Marke von 40.000 Punkten und knackte ein fast 35 Jahre altes Rekordhoch. Im deutschen Leitindex DAX ging es erstmals über die Marke von 17.800 Zählern.

Neben der KI-Rallye heizt auch die Aussicht auf Leitzinssenkungen der Fed die Marktstimmung an. Notenbankchef Powell hatte vor dem US-Kongress einen solchen Schritt noch in diesem Jahr in Aussicht gestellt. Zumal dieser Schritt mit Blick auf die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA noch einmal wahrscheinlicher geworden ist.

Leitzinssenkungen werden wahrscheinlicher
Mit 275.000 neuen Jobs wurden in der US-Wirtschaft im Februar überraschend viele neue Stellen geschaffen, nachdem Marktexperten zuvor mit knapp 200.000 neuen Arbeitsplätzen gerechnet hatten. Allerdings stieg die Arbeitslosenquote von 3,7 auf 3,9 Prozent und damit zum ersten Mal seit vier Monaten. Gleichzeitig wurden die Daten zum Stellenaufbau in den vergangenen Monaten teilweise deutlich nach unten revidiert.

Die Löhne kletterten im Vormonatsvergleich lediglich um 0,1 Prozent, gegenüber Schätzungen von +0,2 Prozent, sodass die Inflationssorgen etwas gelindert wurden. Damit verdichten sich die Anzeichen, dass die US-Notenbank Fed bald die Leitzinsen senken dürfte. Die Europäische Zentralbank (EZB) könnte es ihr gleichtun. Diese Aussicht hat sich nach der jüngsten Notenbanksitzung verdichtet.

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