Hanseatischer Börsendienst
-
Austria Börsenbrief
Erfolgreich seit 1987 -
Hanseatischer Börsendienst
Börsenerfolge seit 1961 -
Aktien-Spezialwerte
Aktienperlen aus dem Marktsegment Small Caps -
Der Internationale
Global in Gewinner-Aktien investieren -
MEIN GELD.PLUS
Für Sparer, die einmal monatlich Geld anlegen -
Money Mail
Aktiv investieren und profitieren
YOC AG – der Pionier für mobile Werbung gewinnt zunehmend an Dynamik
25.03.2024 | Hanseatischer Börsendienst Nr. 07/2024Deutschland tut sich weiterhin sehr schwer damit, attraktive junge Wachstumsfirmen hervorzubringen. Jedenfalls ist die Auswahl an der Börse sehr begrenzt. Einen Blick wert ist immerhin die YOC AG (ISIN DE0005932735 – Euro 15,95). Dieses Technologie-Unternehmen entwickelt Software für den digitalen Werbemarkt. Dabei hat sich der Vorstand das Ziel gesetzt, die eigene Handelsplattform VIS.X als führende technologische Plattform für hocheffektive digitale Werbung zu etablieren. Über diese Plattform werden Werbeformate handelbar und dabei soll ein optimales Werbeerlebnis für Werbetreibende, Publisher und Nutzer des mobilen Internets sowie mobiler Applikationen ermöglicht werden. Ziel ist unter anderem, dass Smartphone-Nutzer relevante Werbebotschaften erhalten, ohne in ihrem Lesefluss gestört zu werden. Die Berliner sind seit 2001 auf dem Markt und bezeichnen sich als Pionier des Mobile Advertising.
Die Strategie scheint aufzugehen. YOC steigerte den Umsatz in den zurückliegenden zehn Jahren durchschnittlich um gut 12% jährlich und konnte somit die Erlöse in diesem Zeitraum gut verdreifachen. Dabei wurden anfängliche Verluste mittlerweile in gesunde Gewinne gedreht. Im Geschäftsjahr 2023 dürfte bei einem Umsatz von 30,6 Mio. Euro ein Gewinn von 2,8 Mio. Euro hängen bleiben. Dies würde rund 0,80 Euro je Aktie entsprechen, womit das KGV um 20 liegt. In den kommenden Jahren soll der profitable Wachstumskurs auf dem dynamischen Markt für Werbung auf mobilen Geräten fortgesetzt werden. So wurde am 19. März gemeldet, dass der Vorstand im laufenden Geschäftsjahr 2024 mit einem Umsatzanstieg um rund 19% auf 36 bis 37 Mio. Euro plant, während der Gewinn auf 3,5 bis 4,5 Mio. Euro zulegen soll.
Neben starker internationaler Konkurrenz ist die recht schwache Bilanz als Risikofaktor zu nennen. So lag die Eigenkapitalquote nur um elf Prozent, wobei die operativen Erfolge mittlerweile jedoch zunehmend zur Bilanzstärkung beitragen. Der kleine Technologietitel, der es auf eine Marktkapitalisierung von nur rund 56 Mio. Euro bringt, ist somit ein überdurchschnittlich riskantes Investment, das sich nur für erfahrene Anleger eignet.
Angesichts der zuletzt verbesserten Charttechnik können erfahrene und risikobereite Anleger vorsichtig und strengstens limitiert eine kleine Anfangsposition aufbauen, wobei das Kauflimit vorerst nicht oberhalb von 16,20 Euro angesetzt werden sollte.
Interesse geweckt?
Sind Sie bereits Abonnent? Dann loggen Sie sich bitte ein.
Wenn Sie noch kein Kunde sind, wählen Sie bitte aus unseren Abo-Angeboten aus:
Themen des Hanseatischer Börsendienst Nr. 07/2024
