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Austria Börsenbrief
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US-Aktien mögen teuer sein, doch bis auf weiteres sollten Anleger investiert bleiben

07.02.2024 | Austria Börsenbrief Nr. 06/2024

Führende Aktienleitindizes in den USA befinden sich weiterhin auf Rekordkurs. Nach den deutlichen Gewinnen der vergangenen Monate stören sich Skeptiker jetzt noch mehr als zuvor an den aus ihrer Sicht zu hohen Bewertungen. In einer aktuellen Aussendung bestätigt auch Goldman Sachs, dass die zuletzt starke Performance die Bewertungen von US-Aktien in ihr oberstes historisches Dezil gedrückt hat. Das bedeutet anders ausgedrückt nichts anderes, als dass US-Aktien in mindestens 90% der Zeit billiger waren.

Die Wealth Management Investment Strategy Group der zitierten US-Investmenbank räumt allgemein ein, dass US-Aktien teuer sind, sowohl auf absoluter Basis als auch im Vergleich zu Nicht-US-Aktien. Dennoch empfehlen die dortigen Marktexperten ihren Kunden weiterhin, eine langfristige strategische Übergewichtung von US-Aktien beizubehalten. Sie raten auch ansonsten, in US-Aktien investiert zu bleiben, anstatt taktisch in Anleihen, Bargeld oder Nicht-US-Aktien umzuschichten.

Die US-Märkte seien zwar teurer als Aktien in fast allen anderen Ländern oder Regionen, aber US-Aktien seien im Vergleich zu ihren Pendants außerhalb der USA nicht so teuer, wie es zunächst scheine. Die Zusammensetzung der Sektoren variiere vielerorts erheblich, was sich auf die Gesamtbewertung auswirke. Einige Sektoren seien besonders teuer, wie etwa der Technologiesektor, so dass ein Aktienmarktindex mit einer starken Gewichtung des Technologiesektors wie jener in den USA eine höhere Bewertung aufweise.

Ein weiterer Grund, in US-Aktien investiert zu bleiben, bestehe darin, dass Bewertungsunterschiede in der Vergangenheit kein nützliches Signal für die künftige relative Performance von Ländern gewesen seien. Zudem verweist man darauf, dass die US-Gewinne pro Aktie schneller wachsen.

Positiv hervorzuheben ist aus unserer Sicht auch noch, dass die Produktivität deutliche Fortschritte macht. Das ist ein wichtiger volkswirtschaftlicher Vorteil und weil die USA beim Megatrend Künstliche Intelligenz eine Vorreiterrolle einnehmen, könnte diese Entwicklung anhalten, weil dieser Megatrend in dieser Hinsicht positive Impulse verspricht. Ganz abgesehen davon sind wir im internationalen Bereich klare Trendfolger.

Das heißt, bei intakten charttechnischen Aufwärtstrends wie derzeit lassen wir Gewinne laufen. Zu einer Änderung der Strategie kommt es erst bei klaren charttechnischen Verkaufssignalen, die es zumindest aktuell aber noch nicht gibt.

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