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Aktien Spezialwerte
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Allgeier mit Rekordquartal

20.03.2024 | Aktien-Spezialwerte Nr. 06/2024

In der vergangenen Ausgabe hatten wir nach einem zuvor sehr schwachen Kursverlauf bei Allgeier gemutmaßt, dass hinter dieser negativen Kursbewegung tatsächlich nichts fundamental Bedeutsames stecken würde. Zu dieser Schlussfolgerung kamen wir, weil wir in einem ausführlichen Hintergrundgespräch mit dem Unternehmen sämtliche für uns denkbaren negativen Gründe, die im Geschäftsverlauf der Allgeier begründet liegen könnten und die den gesehenen Kursverfall rechtfertigen könnten, abgeklopft haben und schlicht nicht fündig wurden. Wir hatten daher bei der Aktie ein überaus attraktives Chance-/Risikoprofil diagnostiziert und Allgeier als eklatant unterbewertet und klaren Kauf angesehen. Einen Tag nach Erscheinen von Aktien- Spezialwerte kam vom Unternehmen auch offiziell Entwarnung, denn es wurden leicht besser als erwartete (vorläufige) 2023er Zahlen berichtet. Das Geschäftsjahr 2023 brachte eine Gesamtleistung von 496 Mio. Euro (Vorjahr: 486 Mio.), woran das Software- und IT-Services-Geschäft einen Anteil von 326 Mio. Euro (Vorjahr: 270 Mio.) und das Personaldienstleistungs- und personaldienstleistungsnahe Projektgeschäft einen Anteil von 170 Mio. Euro (Vorjahr: 216 Mio.) hatte. Die Geschäftsfelder Software und IT-Services wuchsen um mehr als 20% und erzielten dabei eine bereinigte EBITDA-Marge vor Holdingkosten von starken 19%, wogegen das Personaldienstleistungsgeschäft im Zuge der fortgesetzten Transformation weiter geschrumpft wurde (Umsatz -21%). Das konzernweite bereinigte EBITDA lag unverändert zum Vorjahr bei 61 Mio. Euro, unbereinigt fiel das EBITDA wegen außerordentlicher Aufwendungen aus der Transformation auf 58 Mio. Euro (Vorjahr: 62 Mio.). Dabei sollen die bereits umgesetzten Kostensparmaßnahmen im Personaldienstleistungsgeschäft im Geschäftsjahr 2024 maßgeblich wirken. Auch die Nettoverschuldung entwickelte sich im Schlussquartal besser als von uns zuvor erwartet, denn zum Jahresende stand nur noch eine Nettoverschuldung (ohne Leasingverbindlichkeiten) von 71 Mio. Euro zu Buche, nachdem am 30.09.2023 noch 106,7 Mio. Euro ausgewiesen wurden.

Die 2024er Prognose (Umsatz 510 bis 550 Mio. Euro und bereinigtes EBITDA zwischen 63 und 69 Mio. Euro) wurde bestätigt. Wird dieses Ziel erreicht, hätte die Aktie unseres Erachtens zumindest Verdopplungspotenzial. Werden auch die Mittelfristziele für die nächsten Jahre erreicht (für den kommenden Dreijahreszeitraum wird eine durchschnittliche organische Umsatzwachstumsrate von 10% bis 15% erwartet, wobei die bereinigte EBITDA-Marge weiter auf 15% anwachsen soll, was für 2026 ohne weitere Übernahmen grob 670 Mio. Euro Umsatz und ein bereinigtes EBITDA rund um 100 Mio. Euro bedeuten würde), so wäre unseres Erachtens durchaus ein Börsenwert im Bereich von 700 Mio. bis 1.000 Mio. Euro gerechtfertigt, was Kurse im Bereich von 61 bis 87 Euro bedeuten würde. Es bestehen also durchaus realistische Chancen auf eine Verdrei- bis Vervierfachung der Aktie in den nächsten drei Jahren. Per Dienstagsschluss bringt Allgeier lediglich 212 Mio. Euro auf die Börsenwaage, deutlich zu wenig. Nach unseren Aufzeichnungen hat Allgeier mit dem vierten Quartal 2023 gerade das beste EBITDA (mit 21,3 Mio. Euro) und das beste bereinigte EBITDA (mit 20,9 Mio. Euro) der Unternehmensgeschichte abgeliefert. Das ist nach der vorübergehenden operativen Schwächephase des zweiten und dritten Quartals 2023 sehr erfreulich. Vor diesem Hintergrund sehen wir es als Skurilität an, dass der Kurs weiterhin unter 20 Euro und damit auf dem niedrigsten Niveau der letzten drei Jahre notiert. Die Aktie bleibt eklatant unterbewertet und ein klarer Kauf.

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