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5 Gründe, warum Gold als Depotbeimischung taugt

02.10.2017 | Rohstoffe & mehr Nr. 10/2017

Gold ist eine kontrovers diskutierte Anlage-Option. Während ein Teil der Investoren auf das gelbe Edelmetall schwört, lehnen andere Marktteilnehmer Gold als unproduktives Asset ab. Auch die jüngsten Entwicklungen lassen sich unterschiedlich interpretieren. Während Gold-Anhänger auf ein Quartalsplus von 3,6% verweisen, klammern sich Gold-Gegner an ein im September verbuchtes Monatsminus von 2,7%. Auch längerfristig gesehen kann man zu unterschiedlichen Würdigungen kommen. Denn während der Goldpreis seit 2001 deutliche Steigerungen vorzuweisen hat, stehen seit 2011 spürbare Verluste zu Buche. Letzteres bedeutet auch, dass das Edelmetall in dem seit März 2009 laufenden Bullenmarkt nicht mit führenden Aktienindizes mithalten konnte. Doch es finden sich Gründe, die dafür sprechen, dass sich das ändern könnte.

1. Ende der Dollar-Stärke
In den vergangenen Jahren zeigte sich der US-Dollar von seiner starken Seite. Traditionell ist das für Gold wegen einer negativen Korrelation mit der US-Devise schlecht. Will heißen, tendenziell fällt der Goldpreis oft bei einem steigenden Dollar
und steigt dagegen bei einem fallenden Dollar. So gesehen ist es ermutigend, dass der US-Dollar-Index in diesem Jahr erstmals wieder den Rückwärtsgang eingelegt hat. Sollte das ein verlässliches Signal für ein länger andauerndes Ende der
zuvor gesehenen Dollar-Stärke sein, wäre das für den Goldpreis auf Dollar-Basis sehr vorteilhaft.

2. Rückkehr der Inflation
Nach wie vor bewegen sich die Inflationsraten in den Industrienationen auf niedrigen Niveaus. Das heißt, in so einem Umfeld profitiert Gold nicht von dem ihm traditionell zugeschriebenen Status als Inflationsschutz. Doch wenn die
Weltkonjunktur weiterhin gut laufen sollte, könnten sich irgendwann die bereits deutlich gesunkenen Arbeitslosenzahlen in mehr Lohndruck niederschlagen. Zu rechnen ist damit sobald die Unterbeschäftigung komplett abgebaut ist, was in 12-24 Monaten der Fall sein könnte. Kommt es wie skizziert, sinken eventuell die Realrenditen trotz gleichzeitig steigender Leitzinsen. Für Gold wäre das ein Pluspunkt, weil dann sein unverzinster Status weniger stark ins Gewicht fällt.

3. Schutz vor negativen politischen und volkswirtschaftlichen
Ereignissen

Die Risiken im Marktumfeld haben zuletzt dank einer erholten Wirtschaft und gesunkener Arbeitslosenzahlen nachgelassen. Doch noch bleibt abzuwarten, wie gut das Finanzsystem zurechtkommt, sobald sich die noch immer sehr niedrigen
Zinsen normalisieren. Außerdem steht die Welt wegen dem Konflikt zwischen den USA und Nordkorea so nahe vor einem Atomkrieg wie schon lange nicht mehr. Darüber hinaus lehrt die jüngste Vergangenheit, wie schnell unerwartete Gefahren
auftauchen können. Zum Schutz vor allen diesen Dingen taugt Gold, weil ihm in schwierigen Zeiten ein Status als Hort der Sicherheit zugebilligt wird.

4. Sinkende Goldproduktion

So wie es momentan aussieht, könnte die Goldproduktion im Jahr 2015 ihren Höhepunkt erreicht haben. Zurückgeschraubte Investitionen und Schwierigkeiten beim Aufspüren von neuen hochgradigen Goldstätten sprechen momentan zumindest genau dafür. Stimmt diese Annahme, dürften sich daraus
positive Impulse für das Angebots-Nachfrage-Verhältnis ergeben. Von 2011 bis 2015 war es jedenfalls so, dass die Industrie nur rund 10 Mio. Unzen Gold p.a. gefunden hat, während gleichzeitig 90 Mio. Unzen im Jahr gefördert wurden.

5. Mittel zur Portfolio-Diversifikation
Ein unterschätzter Faktor, der grundsätzlich zugunsten von etwas Gold im Depot spricht, ist dessen Verhalten, sich nicht selten anders als andere Assets zu entwickeln. Das könnte sich speziell dann als Vorteil erweisen, wenn die stark gestiegenen Preise von Anleihen, Aktien und Immobilien irgendwann Luft ablassen sollten. Irgendwo muss das freigesetzte Kapital dann hinwandern und ein potenzieller Zufluchtsort wäre dann vermutlich Gold.

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