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Aktien von Peach Property und VAT glänzen im Duett

23.12.2017 | MoneyMail Nr. 175/2017

Mit den meisten unserer Empfehlungen aus der Schweiz sind wir nach wie vor zufrieden. Das gilt auch für die beiden diesmaligen Nachbesprechungen, zu denen wir zuletzt bereits in Ausgabe 117-17 im Verbund über die jüngsten Entwicklungen berichtet hatten.

Beim ersten dieser beiden Titel handelt es sich um die Peach Property Group (ISIN: CH0118530366, 27,85 Schweizer Franken, 23,53 Euro). Dahinter steckt bekanntlich ein auf Bestandshaltung in Deutschland spezialisierter Investor aus der Schweiz mit Fokus auf Wohnimmobilien. Die Gesellschaft hat zuletzt den Wohnungsbestand in Deutschland deutlich erhöht. Allein im zweiten Halbjahr 2017 stieg der Wohnungsbestand um fast 2.700 Einheiten auf knapp 7.000 Wohnungen. Damit ist man auf dem besten Weg, die selbstgesetzte mittelfristige Zielmarke von 9.000 Einheiten zu erreichen.

Uns gefällt die Strategie, sich auf ein Portfolio zu konzentrieren, das aus renditestarken Bestandsimmobilien, typischerweise in B-Städten im Einzugsgebiet von Ballungsräumen, besteht. Daneben entwickelt die Gruppe Immobilien für den eigenen Bestand oder zur Vermarktung im Stockwerkeigentum. Im letzteren Bereich konzentriert sich die Gruppe eigenen Angaben zufolge auf A-Standorte und Objekte mit attraktiver Architektur und gehobener Ausstattung für einen internationalen Kundenkreis. Die Aktivitäten umfassen die gesamte Wertschöpfungskette von der Standortevaluation, über den Erwerb bis zum aktiven Asset Management und dem Verkauf oder Vermietung der Objekte.

Geht es nach den Analysten von Independent Research, dann verbessert sich das operative Ergebnis, das 2016 noch negativ war, von 2017 bis 2020 von 0,33 Euro auf 2,00 Euro je Aktie. Das ist eine Perspektive, die der Aktie ebenso noch Luft nach oben lässt, wie ein Nettoinventarwert, der für das Ende des genannten Zeitraums auf 49,42 Euro je Aktie geschätzt wird. Geht die Rechnung auf, sollte dieser in Ausgabe 34-17 zu 16,35 Schweizer Franken bzw. zu 15,34 Euro vorgestellte Titel gemessen am Einstiegsniveau in der Heimatwährung gerechnet die Chance auf eine Kursverdoppelung haben.

Beim zweiten Mitfavoriten VAT Group (ISIN: CH0311864901, 144,90 Schweizer Franken, 123,35 Euro) ist es so, dass sich diese Aktie von Mai bis Anfang Dezember eine Verschnaufpause gegönnt hat. Doch der in dieser Zeit ausgebildete Seitwärtstrend wurde jüngst nach oben hin verlassen. Die neu markierten Rekordkurse untermauern den seit dem Börsengang im April 2016 aufgebauten langfristigen Aufwärtstrend als intakt und die im Zuge der Erstbesprechung in Ausgabe 100-16 zu damaligen Kursen von 60,65 Schweizer Franken bzw. 49,80 Euro eingestiegenen Leser dürfen sich über schöne Buchgewinne freuen.

Die zwischenzeitliche Auszeit des Kurses dürfte damit zu erklären sein, dass der ehemalige Mehrheitsaktionär Partners Group zuletzt immer wieder im großen Stil VAT-Aktien verkauft hat. Diese Anteilsscheine wurden aber letztlich problemlos am Markt platziert und neben anderen institutionellen Anlegern sicherte sich unter anderem der bekannte Investor Rudolf Maag 10% der Anteile. Das rege Interesse ist nicht verwunderlich, schließlich laufen bei dem Marktführer bei Vakuumventilen die Geschäfte gut. Die Aufträge sprudelten zuletzt nur so herein, weil man von Zukunftsthemen wie E-Mobility, Internet der Dinge, Cloud Computing sowie vom Wechsel von LCD- zu OLED-Bildschirmen profitiert.

Vor diesem Hintergrund erhöhten jüngst die Analysten der UBS ihre Schätzungen für diesen Wert. Bei den Umsätzen rechnen sie nun von 2016 bis 2019 mit einem Anstieg von 508 Mio. auf 796 Mio. Franken und beim Gewinn je Aktie von 3,28 auf 5,79 Franken. Das klingt gut und spricht trotz einer ambitionierten Bewertung dafür, am Ball zu bleiben.Wie bei Peach Property sei aber daran erinnert, dass irgendwann auch jeder noch so schöne Trend zu Ende gehen kann.

Zum Schutz davor erinnern wir an die Einhaltung unserer Stopp-Loss-Kurs-Reglung, die bekanntlich bei Auslandsaktien die Einziehung einer Reißleine 20% unter den jeweiligen Zwischenhochs vorsieht.

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