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bet-at-home: EBITDA im ersten Quartal fast verdoppelt
02.05.2018 | MoneyMail Nr. 055/2018Nach unserem eher unglücklichen Trading-Einstieg bei bet-at-home (ISIN DE000A0DNAY5, Euro 82,45) zu 85,50 Euro sackte die Notiz erst einmal bis auf unter 70 Euro ab, konnte sich zuletzt aber wieder erholen. Heute hat der Sportwetten- und eGaming-Anbieter Zahlen für das erste Quartal 2018 vorgelegt, für welche wir schwache Umsätze, aber starke Gewinne erwarteten. So kam es denn auch. Der Brutto-Wett- und Gamingertrag (Rohertrag) lag im ersten Quartal 2018 bei 33,2 Mio. Euro und somit um 10,8% unter dem Wert der Vergleichsperiode 2017 (37,2 Mio.), vor allem bedingt durch wegfallende Umsätze in Polen, wo neue Regularien, die bet-at-home als EU-rechtswidrig ansieht, ab Juli 2017 das Geschäft einbrechen ließen.
Deutlich niedrigere Marketingaufwendungen im 1. Quartal 2018 in Höhe von 7,7 Mio. Euro (Vorjahr: 14,9 Mio.) sorgten trotz der Umsatzschwäche dafür, dass das EBITDA auf 9,3 Mio. Euro fast verdoppelt werden konnte (Vorjahr: 5,0 Mio.). Während mangels eines Fußball-Großereignisses im Geschäftsjahr 2017 der Marketingschwerpunkt bereits im ersten Quartal gesetzt wurde, ist im laufenden Jahr wegen der bevorstehenden Fußball-WM (erstes Spiel am 14. Juni) vor allem im zweiten Quartal mit deutlich steigenden Marketingausgaben zu rechnen. Auch im dritten Quartal ist dann noch mit überdurchschnittlich hohen Werbeausgaben (jedoch abgeschwächt gegenüber Q2) zu rechnen, gefolgt von deutlich sinkenden Ausgaben im Schlussquartal. Im Hintergrundgespräch mit dem Unternehmen heißt es, dass das gesamte Marketing-Jahresbudget weiterhin bei rund 45 Mio. Euro liege. In der langjährig betrachtet annähernden Konstanz dieser Werbeausgaben bei zugleich deutlich steigenden Umsätzen – siehe untenstehende Grafik – zeigt sich die hohe Skalierbarkeit des Geschäftsmodells. Auch in Zukunft dürften die Marketingaufwendungen grob gerechnet konstant bleiben, womit bei einem Anhalten des Wachstumstrends noch deutlich steigende Gewinne erwartet werden können, solange nicht die Realisierung weiterer regulatorischer Risiken Teile des Geschäfts wegbrechen lassen (wie seit knapp einem Jahr in Polen)...
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