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Etwas schwächer als erwartet: Quartalszahlen sollten die Pernod Ricard-Aktien nicht ausbremsen

04.05.2023 | Money Mail Nr. 53/2023

Erst unlängst hatten wir in Money Mail-Ausgabe 33-23 eine Kaufempfehlung zugunsten der Aktien von Pernod Ricard (ISIN: FR0000120693 – 212,30 Euro) ausgesprochen. Das positive Votum zugunsten des französischen Spirituosenherstellers erfolgte zu Notierungen von 199,05 Euro, so dass erste Buchgewinne angeschrieben stehen.

Das Unternehmen legte in der Vorwoche Zahlen für das dritte Quartal im Geschäftsjahr 2022/23 vor, wobei diese allerdings nicht ganz so berauschend ausgefallen sind. So lag der gemeldete Umsatz von 2,391 Mio. Euro um 4,4% unter den Konsenserwartungen. Auch das organische Umsatzwachstum bewegte sich mit -2,2% unter den Durchschnittsprognosen von 0,5%.

Die Verfehlung wurde von den Divisionen Americas und Asia/Rest of World verursacht, während Europa beim ausgewiesenen Umsatz vorne lag. Die Bereiche Specialty (10%) und Strategic Local (11%) haben besser abschnitten als der Bereich Strategic Wines (-2%), während der Bereich Strategic International Brands in den ersten neun Monaten mit der Gruppe gleichauf lag.

Das folglich etwas holprig verlaufene dritte Geschäftsquartal spiegelt größtenteils temporäre Probleme wider und beeinträchtigte nicht die zugrunde liegende starke Geschäftsdynamik, die sich an einem Umsatzplus von 7,5% nach neun Monaten zeigt.

Positiv zu sehen ist auch, dass die Gesellschaft nun eine "gewisse Ausweitung" der EBIT-Marge im Vergleich zur vorherigen Prognose einer "gehaltenen" operativen Marge prognostiziert. Dies spiegelt die starke Preisgestaltung sowie die Absorption von Fixkosten dank des dynamischen Umsatzumfeldes wider.

Einen guten Eindruck machen das diversifizierte Portfolio und die schrittweise Umsetzung von digitalen Tools. Ziel beim letztgenannten Punkt ist es, Daten und Künstliche Intelligenz zu nutzen, um das Vertriebsnetz so zu gestalten, dass das richtige Produkt, zum richtigen Preis, zur richtigen Zeit, für den richtigen Verbraucher, für jeden Anlass und in jedem Markt angeboten wird.

Hinzu kommen als potenziell positive Einflussfaktoren der voraussichtlich anhaltende Trend hin zur Premiumisierung und die Möglichkeit der Marktdurchdringung in den Schwellenländern. Faktoren wie diese sollten es dem Konzern laut Jefferies ermöglichen, das obere Ende des mittelfristig gesetzten Rahmens für das organische Umsatzwachstum von 4% bis 7 % zu erreichen.

Der zitierte US-Finanzdienstleister erhöhte nach der jüngsten Ergebnisvorlage das Kursziel von 240 Euro auf 250 Euro. Und wir hätten natürlich nichts dagegen einzuwenden, wenn die Notiz bei diesem noch relativ jungen Mitfavoriten in unserer Money Mail-Empfehlungsliste in diese Kursregion hineinwachsen könnte.

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