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Das 61. Jahr mit ununterbrochen steigenden Dividendenzahlungen untermauert bei Johnson & Johnson die Stellung als Qualitätsaktie

27.04.2023 | Money Mail Nr. 50/2023

Als Gesundheitsaktie geht auch die dritte Nachbesprechung durch, wenngleich es sich bei Johnson & Johnson (ISIN: US4781601046 – 162,62 Dollar, 147,40 Euro) um keinen reinrassigen Branchenvertreter handelt. Denn bekanntlich steht dieser US-Konzern zumindest bisher noch auf drei Säulen - einer wachstumsstarken Pharma-Sparte, einer robusten und vielfältigen Medizintechniksparte und einer Sparte mit Konsumgütern, in der sich bekannte Pflege-Marken wie Bebe, Listerine, Neutrogena oder Penaten finden. Bis Ende 2023 wird allerdings die Konsumentensparte unter dem Namen Kenvue abgespalten.

Die avisierte Abtrennung des Konsumentengeschäfts läutet laut DZ Bank in gewisser Hinsicht eine neue Zeitrechnung ein. Die "neue J&J" sollte weiterhin auf die Stärke der beiden verbleibenden Segmente (Pharma und Medizintechnik) bauen können und dürfte sich aufgrund der hervorragenden Finanzposition bald auch gezielt weiter verstärken, so das zitierte deutsche Kreditinstitut.

Als Bürde für den Kurs erweisen sich derzeit die anhaltenden Rechtsstreitigkeiten um potenziell krebserregenden Babypuder. Insgesamt zahlte Johnson & Johnson für die Beilegung sämtlicher Klagen um Körperpflegeartikel, die das Magnesiumsilikat Talkum enthalten, rund 8,9 Mrd. Dollar. Bei den über 40.000 Klagen geht es vor allem um das Körperpuder "Baby Powder", das viele Frauen für Erkrankungen an Eierstockkrebs verantwortlich machen. Die Vergleichszahlung soll über 25 Jahre gestreckt erfolgen und ist Teil eines komplexen Plans, mit dem der Konzern die juristische Großbaustelle schließen will, wie die Nachrichtenagentur dpa-AFX jüngst berichtete.

Die bereits für das erste Quartal vorgelegten Zahlen waren insgesamt sehr solide und zusammengefasst besser als gedacht. Im laufenden Jahr soll der Umsatz abseits des Corona-Impfstoffs nunmehr bei 97,9 Mrd. bis 98,9 Mrd. Dollar liegen. Währungsbereinigt wäre dies eine Steigerung von 5,5% bis 6,5%. Zuvor war der Konzern von jeweils einer Milliarde Dollar weniger ausgegangen. Für das bereinigte Ergebnis je Aktie peilt man neuerdings 10,60 bis 10,70 Dollar an. Zuvor hatten die Verantwortlichen 10,45 bis 10,65 Dollar anvisiert, nach 10,15 Dollar im Vorjahr.

Positiv hervorzuheben ist noch, dass unsere Altempfehlung die Quartalsdividende um 5,3% auf 1,19 Dollar angehoben hat. Damit steigen die Ausschüttungen jetzt schon das 61. Jahr in ununterbrochener Folge. Damit zählt der Konzern zu den Dividendenkönigen, also jenen Unternehmen, die seit mindestens 50 Jahren ihre Dividende jedes Jahr gesteigert haben. Wir sind hier schon seit Ausgabe 179-15 in der Aktie der Woche mit am Ball, wobei der Kauf-Tipp damals zu Notierungen von 102,48 Dollar bzw. von 95,68 Euro erfolgte. Der Kurs steckt an der Heimatbörse zwar in einem mittelfristigen Seitwärtstrend fest und in Euro gerechnet bremst eine womöglich zunächst auch weiterhin anhaltende Dollar-Schwäche, wir halten aber weiter an diesem Wert fest. Dafür spricht zum einen die Stellung als Dividendenkönig, zum anderen könnten die erwähnten Abspaltungsaktivitäten positive Kursimpulse bringen.

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