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Die jüngste Achterbahnfahrt beim Aktienkurs von Grenke scheint gut zu enden - jedenfalls notiert der Titel jetzt wieder auf einem 52-Wochenhoch

13.04.2023 | Money Mail Nr. 44/2023

Es war erst in diesem Jahr im Januar, als wir in Money Mail-Ausgabe 09-23 zum Kauf der Aktien der Grenke AG (ISIN: DE000A161N30 – 30,25 Euro) geblasen haben. In den seitdem verstrichenen wenigen Monaten ist beim Aktienkurs schon viel passiert. Denn während die Notiz ausgehend vom Empfehlungskurs von 24,82 Euro im Xetra-Handel erst bis auf 30,24 Euro (21.02. - Schlusskursbasis) gestiegen ist, fiel sie anschließend zügig wieder bis auf 22,72 Euro (24.03.) und damit bis auf unter das Kaufniveau zurück. Inzwischen stehen aber zum Glück wieder klare Buchgewinne (21,9%) angeschrieben und zur Wochenmitte ging der Titel im Xetra-Handel ganz knapp mit einem neuen 52-Wochenhoch in den Feierabend.

Die zwischenzeitliche Kursschwäche hatte mit Geschäftsnachrichten zu tun, die am Markt so interpretiert wurden, dass sich der Leasingspezialist schwerer als erhofft mit dem angepeilten nachhaltigen Turnaround tun könnte. Doch laut den dann in der Vorwoche vorgelegten Zahlen stieg im ersten Quartal das Volumen des Leasingneugeschäfts im Jahresvergleich um gut 22% auf mehr als 610 Mio. Euro. Damit war der Jahresauftakt das sechste Quartal in Folge mit einem deutlich zweistelligen Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Auf den Kurs wirkte sich das beflügelnd aus, wobei aber auch ein neues Votum von Seiten der Deutschen Bank geholfen hat. Denn der bei dem deutschen Kreditinstitut für unseren Mitfavoriten zuständige Analyst erhöhte bei einem unveränderten Kursziel von 33 Euro das Anlageurteil von Halten auf Kaufen. Zur Begründung hieß es, bei Grenke sei ein Turnaround im Gange. Im vergangenen Jahr habe das damals noch gültige Halten-Rating auf der Überzeugung beruht, dass das Unternehmen Zeit brauchen würde, um den Anlagenbestand und die Rentabilität zu sanieren, da Leasingforderungen mit guten Margen im Bestand schneller abliefen als das Neugeschäft.

Zum Hintergrund muss man hierzu wissen, dass die durchschnittliche Laufzeit der Leasingverträge 48 Monate (rund vier Jahre) beträgt. Das bedeutet, dass das im Jahr 2019 generierte Leasinggeschäft nun allmählich auslaufen sollte. Für das Geschäftsjahr strebt Grenke aber ein Leasing-Neugeschäftsvolumen zwischen 2,6 Mrd. und 2,8 Mrd. Euro sowie eine Marge von rund 17% an, was auf einem ähnlichen Niveau wie das Neugeschäft 2019 liegt.

Das bedeutet laut Deutscher Bank, dass die Lücke bald geschlossen sein sollte, wenn das Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr erreichen kann. Wir sind ebenfalls weiterhin konstruktiv gestimmt und halten es für die richtige Entscheidung, eingegangene Positionen zu behalten.

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