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Angekündigte Firmenkäufe übertreffen den bisherigen Rekord von 2018
25.12.2021 | Money Mail Nr. 152/2021US-Unternehmen haben eine Rekordsumme von 1,55 Billionen Dollar (6,3 Milliarden Dollar pro Tag) für Barübernahmen und Aktienrückkäufe aufgewendet, und so den Aktienbestand verringert. Die genannte Gesamtsumme übertrifft dabei den bisherigen Rekord von 1,53 Billionen Dollar (6,1 Milliarden Dollar pro Tag) aus dem Jahr 2018 leicht, wie Daten des Finanzdatenanbieters EPFR zeigen.
Die angekündigten Unternehmenskäufe haben seit 2015 jedes Jahr außer 2020 die Marke von 1 Billion Dollar überschritten. Neue Aktienrückkäufe und neue Barübernahmen gingen 2020 stark zurück, da die Unternehmen in unsicheren CoronavirusZeiten ihren Bilanzen Priorität einräumten. Doch 2021 war wieder ganz anders. Neue Barübernahmen beliefen sich in diesem Jahr auf insgesamt 360 Mrd. USD (1,5 Mrd. USD täglich), den drittniedrigsten Wert der vergangenen sieben Jahre. Neue Aktienrückkäufe sind dagegen auf einen Rekordwert von 1,19 Billionen Dollar (4,8 Milliarden Dollar täglich) gestiegen und haben damit den bisherigen Rekord von 1,1 Billionen Dollar (4,4 Milliarden Dollar täglich) im Jahr 2018 übertroffen.
Unser Fazit: Die oben genannten Daten sind mit eine der Erklärungen dafür, warum US-Aktien in Sachen Performance regelmäßig vergleichsweise gut abschneiden. Wobei allerdings in diesem Jahr zu beachten war, dass auch die Neuemissionen sprudelten, was wiederum nur möglich war, weil das Anlegerinteresse an den Börsenneuligen sehr groß war. Man darf gespannt sein, wie es diesbezüglich jeweils im kommenden Jahr weitergeht. Mit einer Prognose lehnen wir uns hier nicht aus dem Fenster, aber es ist natürlich klar, dass eine gut laufende Börse Geschäfte dieser Art antreibt und ein schwächelnder Aktienmarkt eher bremst. Denn auch hier ist oft ein prozyklisches Verhalten zu beobachten.
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