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Wegen der Pandemie drohen weitere Kursverwerfungen

19.12.2021 | Money Mail Nr. 149/2021

Wir sind inzwischen ehrlich gesagt zumindest kurzfristig gesehen nicht allzu optimistisch gestimmt, was die Kursaussichten in den nächsten Wochen angeht. Wir lassen uns aber gerne eines Besseren belehren und als Mutmacher haben wir deshalb gezielt eine Grafik ausgeht, die jedenfalls zum aktuellen Stand etwas Hoffnung verspricht. Die Ausbreitung der neuen Omikron-Variante löste bekanntlich Befürchtungen über eine Einschränkung der Wirtschaftstätigkeit aus und trug zuletzt dazu bei, dass die Anleger wieder etwas vorsichtiger geworden sind. Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass Omikron anscheinend übertragbarer ist als Delta, heißt es dazu in einer Publikation der UBS. Eine Studie der Universität Kyoto, die mathematische Modelle verwendet, ergab demnach, dass Omikron im Frühstadium 4,2-mal übertragbarer ist als Delta, während eine Studie von Pfizer zeigt, dass der Schutz durch zwei Dosen des Impfstoffs von Pfizer/BioNTech bei  Omikron geringer ist als bei früheren Varianten.
Erste Hinweise deuten jedoch auch darauf hin, dass das Virus relativ mild ist. Die vom südafrikanischen Nationalen Institut für übertragbare vorgelegten Daten über den Schweregrad von Omikron lassen keinen "dramatischen Anstieg" der Zahl der Menschen erkennen, die Sauerstoff oder Beatmungsgeräte benötigen oder auf Intensivstationen verlegt werden müssen. Auch die Sterblichkeitsrate hat sich nicht erhöht, so die UBS. Der Anteil der Krankenhauspatienten in der südafrikanischen Provinz Gauteng, die auf der Intensivstation lagen, betrug seit dem Auftreten von Omikron nicht mehr als 10%, während der Anteil in den ersten Phasen der Deltawelle mehr als 20% betrug. Zu beachten ist allerdings, dass es in Sachen Demografie gehörige Unterschiede zwischen Südafrika und Europa/USA gibt. Denn während dort die Bevölkerung relativ jung ist, ist sie in Europa/USA ziemlich alt, was unterschiedliche Folgen bei den Krankheitsverläufen nach sich ziehen kann.
Unser Fazit: Die bisher vorliegenden Daten lassen hoffen, dass Omikron nicht verstärkt zu schlimmen Krankheitsverläufen führt. Stimmt diese Annahme, könnte die Weltwirtschaft mit einem blauen Auge davonkommen. Das wäre dann bestimmt auch vorteilhaft für die Kursfindung an den Weltbörsen. Das Dumme dabei ist nur, dass jederzeit neue Mutationen auftauchen können, die alle Hoffnungen wieder über den Haufen werfen. Oder mit anderen Worten: Die Pandemie ist noch längst nicht vorbei und es kann deswegen immer wieder zu Volatilitätsschüben kommen.

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