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Der Frühindikator Early Bird macht Mut
11.12.2021 | Money Mail Nr. 146/2021Die Unsicherheiten rund um die neue Coronavirus-Variante Omikron tragen dazu bei, dass sich aktuell wieder viele Gründe finden, die Anleger mit Blick auf die weiteren volkswirtschaftlichen Aussichten nervös machen können. Das gilt insbesondere auch hinsichtlich von Deutschland, denn weil für das Exportland China als Kunde und Handelspartner im Laufe der Jahre immer wichtiger geworden ist, handelt es sich beim aktuellen konjunkturellen Schwächeanfall in China um eine Bürde.
Wegen dem letztgenannten Sachverhalt, ist es positiv, dass die Chinesen gerade mit dem Versuch begonnen haben, ihre Volkswirtschaft auch mit Hilfe der Geldpolitik wieder anzukurbeln. Mut macht auch der so genannte Early Bird. Denn der Commerzbank-Frühindikator für die deutsche Wirtschaft hat im November den sehr hohen – und etwas nach oben revidierten – Oktober-Wert von 0,69 Punkten gehalten. Dabei ließ die leichte reale Aufwertung des Euro den Rückenwind vom Devisenmarkt zwar etwas abflauen. Dafür haben aber alle drei in den Indikator eingehenden Einkaufsmanagerindizes – der für die Industrie in den USA, in China und im Euroraum ohne Deutschland – zugelegt, und die deutlich gestiegene Kernteuerungsrate hat den kurzfristigen Realzins noch weiter nach unten gedrückt.
So hoch wie aktuell war der Early Bird zuletzt im Jahr 2010, als die deutsche Wirtschaft sich kräftig von dem Einbruch während der Finanzkrise erholte. Damit gibt er ein klares Signal: Die klassischen Rahmenbedingungen für die Konjunktur sind derzeit äußerst günstig, sprechen also für einen kräftigen Aufschwung. Davon kann derzeit aber nicht die Rede sein, wie die Commerzbank einräumt. Vielmehr droht die deutsche Wirtschaft im laufenden Quartal sogar zu schrumpfen, da die Industrie weiter von einem eklatanten Materialmangel gebremst wird und die Umsätze in einigen Dienstleistungsbereichen wegen der vierten Pandemiewelle und den von der Regierung ergriffenen Gegenmaßnahmen deutlich zurückgehen.
Da diese Faktoren vom Early Bird nicht erfasst werden, kann er die aktuelle Konjunktur nicht frühzeitig korrekt signalisieren. Er lässt aber nach Aussage der Commerzbank erwarten, dass die deutsche Wirtschaft nach einem Abflauen der Pandemie und einer Entspannung bei den Lieferketten einen kräftigen Aufschwung erleben wird.
Unser Fazit: Die Konjunktur in Deutschland sieht sich zwar mit einigen Gegenwinden konfrontiert. Noch besteht aber die Hoffnung, dass mittelfristig wieder mehr wirtschaftlicher Schwung aufkommt.
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