Money Mail
-
Austria Börsenbrief
Erfolgreich seit 1987 -
Hanseatischer Börsendienst
Börsenerfolge seit 1961 -
Aktien-Spezialwerte
Aktienperlen aus dem Marktsegment Small Caps -
Der Internationale
Global in Gewinner-Aktien investieren -
MEIN GELD.PLUS
Für Sparer, die einmal monatlich Geld anlegen -
Money Mail
Aktiv investieren und profitieren
Ausstieg bei Rosenbauer
09.12.2021 | Money Mail Nr. 145/2021Auch bei Rosenbauer AG (ISIN: AT0000922554 – 51,40 Euro) sind wir noch nicht allzu lange am Ball, aber etwas länger als bei Pierer Mobility. Die Kaufempfehlung erfolgte in Ausgabe 23-21 und liegt damit lange genug zurück, um bereits ein Fazit ziehen zu können. Dieses fällt in dieser Hinsicht ungünstig aus, als es der österreichische Hersteller für Feuerwehrtechnik leider aufgrund eines allgemein schwieriger gewordenen Umfeldes nicht geschafft hat, seine günstige charttechnische Ausgangslage beim Einstieg auszubauen. Stattdessen ist das Chartbild derzeit eher als neutral einzustufen.
Fundamental betrachtet hat das damit zu tun, dass auch dieses Unternehmen unter Engpässen in der Lieferkette leidet, welche die Produktion und die Auslieferungen belasten, wobei außerdem auch noch steigende Materialpreise hinzukommen. Positiv beim letzten Ergebnisausweis war ein starker Auftragseingang im dritten Quartal 2021 mit plus 43,1% auf 292,9 Mio. Euro. Gleichzeitig fielen Umsatz und EBIT aber deutlich niedriger aus und auch die EBIT-Prognose für das Gesamtjahr reduzierte der Vorstand von rund 5,0% auf 4,5%-4,8%. Für das Jahr 2022 erwartet Rosenbauer laut Baader Bank wieder ein Umsatzwachstum. Darüber hinaus sehen die dortigen Analysten Rosenbauer auf gutem Weg, die Cash Conversion zu verbessern und einen positiven Cashflow zu erwirtschaften. Die größte Unsicherheit sieht man darin, wie lange es dauern wird, bis sich die Lieferketten wieder normalisieren.
Genau das ist aber das Manko, denn mit dem Auftauchen der neuen Virus-Variante Omikron besteht die Gefahr, dass sich die Lieferkettenprobleme eher noch weiter verlängern als verkürzen. Weil es zudem auch keine charttechnischen Impulse gibt, sind beim Aktienkurs zunächst keine Wunderdinge zu erwarten. Deshalb empfehlen wir, diese Position glattzustellen, die wir zu Notierungen von 43,70 Euro vorgestellt hatten. Das heißt aber nicht, dass wir die Qualität des Unternehmens als verschlechtert beurteilen, vielmehr handelt es sich nur um eine anlagestrategische Entscheidung, um unsere Empfehlungsliste weiter an das aktuelle Umfeld anzupassen.
Interesse geweckt?
Sind Sie bereits Abonnent? Dann loggen Sie sich bitte ein.
Wenn Sie noch kein Kunde sind, wählen Sie bitte aus unseren Abo-Angeboten aus: