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Starker Stimmungsimpuls für die Aktienmärkte

17.11.2020 | Money Mail Nr. 137/2020

Das erste Stimmungsbild nach den US-Präsidentschaftswahlen hatte es laut der Sentix GmbH in sich. Denn das Sentiment für US-Aktien sprang um satte 50-%punkte an und erreichte nicht nur ein neues Jahreshoch, wie das Analysehaus in der Vorwoche in einer Publikation schrieb. Vielmehr drehte es innerhalb von nur einem Woche auch von extremem Pessimismus in den überhitzten Bereich.
In der knapp 20-jährigen Sentix-Historie lasse sich ein Stimmungsplus dieser Stärke als seltenes Ereignis einordnen. Eine Stimmungsveränderung von 50-%punkten ist der vierthöchste Wert, der jemals als Delta gemessen worden sei. In den Top 10 der höchsten Stimmungsanstiege finden sich auch der Oktober 2009 und der 11.11.2016, als Trump gewählt wurde und die Anleger nach dem ersten Schock realisierten, was die Wahl für die Märkte letztlich bedeute.
Enorm wichtig sei in diesem Zusammenhang zudem, welche Reaktion das Grundvertrauen dieses Mal nach der US-Wahl gezeigt habe, Der Bias sei stabil positiv geblieben und der Teilindex für die Institutionellen sogar auf ein neues Jahreshoch gestiegen. In Summe blieben die Vorzeichen für die US-Börse positiv. Das Gleiche gelte auch für die US-Technologiebörse. Der Honeymoon des neuen US-Präsidenten könne kommen, so Sentix.
Wie man zudem weiter ausführt, habe Bidens Wahlsieg (sofern es unumstößlich dabei bleibe) auch in Euroland zu einem weiteren Anstieg beim Strategischen Bias geführt. Die Ängste um den Coronavirus-Lockdown light schienen wie weggewischt zu sein, es entstehe vielmehr die Fantasie für eine verbesserte transatlantische Wirtschaftsbeziehung und einem Wegfall von Zoll-Streitigkeiten, die im Falle eines Wahlsieges von Trump erneut auf die Agenda gekommen wären.
Das durchschnittliche Profil des Dax vor und nach einem vergleichbaren Stimmungsimpuls wie jüngst registriert in Verbund mit dem aktuellen Pfad in 2020 zeigt die nachfolgende Grafik.

Unser Fazit: Als die Börsen jüngst schwächelten, brachten wir immer wieder unseren Glauben an wieder steigende Kurse zum Ausdruck. Daran hat sich grundsätzlich nichts geändert, allerdings haben wir im Laufe unserer Börsen-Karriere oft erfahren, dass zu viel Optimismus kurzfristig ungesund sein kann. Mit Blick auf den Dax möchten wir wie in der letzten Ausgabe geschrieben, erst einmal sehen, dass der deutsche Leitindex auf neue Bestmarken vorpreschen kann. Erst dann wäre für den deutschen Aktienmarkt ein neues prozyklisches Kaufsignal generiert. Gelingt das nicht, müssten wir uns trotz des jüngsten Optimismus-Schubs wie schon in den vergangenen Monaten auf eine zunächst weiter anhaltende Seitwärtsbewegung einstellen.

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