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Auf Sektorebene können nur Energie und Finanzwerte mit Kurs-Buchwerten unter den 20 Jahres-Durchschnitten aufwarten
21.09.2021 | Money Mail Nr. 111/2021Statistische Berechnungen bringen immer wieder interessante Erkenntnisse hervor. So etwa auch bei der aktuellen Betrachtung der Bewertungsrelationen auf globaler Branchenebene. Denn dabei zeigt sich, dass fast alle Sektoren im historischen Vergleich überdurchschnittlich hoch bewertet sind.
Zumindest ist dies das Resultat einer Z-Score-Berechnung. Vereinfacht ausgedrückt gibt ein Z-Score (auch Standardwert genannt) Aufschluss darüber, wie weit ein Datenpunkt vom Mittelwert entfernt ist. Technisch gesehen ist er jedoch ein Maß dafür, wie viele Standardabweichungen unter oder über dem Mittelwert der Grundgesamtheit ein Rohwert liegt.
Wie der Grafik oben aus einer aktuellen Publikation der Bank of America zu entnehmen ist, ist der IT-Sektor auf Kurs-Buchwert-Basis mit Abstand am teuersten. Energie und Finanzwerte sind dagegen die einzigen globalen Sektoren mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis unter dem 20-Jahres-Durchschnitt.
Fazit: Die skizzierten Ergebnisse sind interessant. Allerdings sind dabei zwei Dinge zu beachten: Erstens ist das Kurs-Buchwert-Verhältnis als Indikator nur bedingt tauglich, um darauf aufbauend Kauf- und Verkaufsentscheidungen zu treffen. Diese größten Gewinneraktien der Vorjahre hätte man vermutlich nie gekauft, hätte man sich bei den Anlageentscheidungen von den Kurs-Buchwerten leiten lassen.
Zweitens ist es wichtig, wie das Kurs-Momentum ist. Ein gemessen am Kurs-Buchwert optisch niedrig bewerteter Sektor ist solange uninteressant, wie es nicht gelingt, relative Stärke aufzubauen. Letzteres war bei den beiden Schlusslichtern in den Vorjahren aber nicht der Fall. Besser sieht es in dieser Hinsicht in diesem Jahr aber bei den Finanzaktien, insbesondere auch
in den USA aus. So gesehen ist die Ausgangskonstellation in diesem Bereich aus Anlegersicht gar nicht so schlecht. Denn neben Bewertungsvorteilen spricht auch das Kurs-Momentum für ein Investment.
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