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Finanzkrisen-Frequenz dürfte hoch bleiben - für Gold wäre das gut

17.09.2020 | Money Mail Nr. 111/2020

Viele Marktteilnehmer dürften so wie wir subjektiv den Eindruck gewonnen haben, dass Marktturbulenzen immer häufiger geworden sind. Eine Wahrnehmung, die sich durchaus mit der Realität zu decken scheint. Zumindest wenn man der Grafik aus einer Publikation der Deutschen Bank Glauben schenkt. Denn diese zeigt rückblickend bis in das Jahr 1600, dass Finanzkrisen in den vergangenen beiden Jahrzehnten sehr viel öfter aufgetreten sind.

Mit Blick auf Europa schreibt die Deutsche Bank in diesem Zusammenhang, dass eines der Hauptprobleme des alten Kontinents darin besteht, dass viele der Länder zu hoch verschuldet sind. Das trage zu einer Prognose bei, die laut der Deutschen Bank für die nächste Zukunft ein Zeitalter der Unordnung zu werden droht.

Die Verschuldung sei dabei aber keineswegs nur ein Problem der europäischen Peripherie, sondern ein globales Problem. Und nur weil die Zentralbanken die freien Märkte verzerrt hätten, könne die globale Kreditaufnahme derzeit noch zu einem tragfähigen Zinssatz finanziert werden. Angesichts der Tatsache, dass sich die Zentralbanken verpflichtet haben, den Aufschwung nach der Covid-19-Rezession zu unterstützen, dürften die Notenbanken in den kommenden Jahren eine noch überdimensioniertere Rolle spielen als ohnehin schon zuletzt.

Schon in einer früheren Publikation habe man aber darauf hingewiesen, dass Perioden höherer Verschuldung zu einer höheren Intensität von finanziellen Schocks und Krisen führten. Dieser Trend werde durch die Coronavirus-Krise noch verstärkt werden. Das wiederum bedeute, dass wir in den kommenden Jahren wahrscheinlich noch mehr Krisen, mehr Unordnung und noch mehr Gelddrucken erleben werden. Niedrigere Zinssätze bedeuteten zwar, dass wir mit mehr Schulden leben können, aber eine Gesellschaft mit hohem Fremdkapitalanteil sei wahrscheinlich immer schockanfälliger, so das Urteil.

Unser Fazit: Es ist zu befürchten, dass wir mit weiteren Krisen leben müssen. Zumindest spricht dafür unter anderem die global hohe Verschuldung. Das heißt, wenn Gold seinen Status als sicheren Hafen auszufüllen versteht, sollte sich das skizzierte Umfeld auch weiterhin als positiv für das gelbe Edelmetall erweisen.

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