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DAX rutscht im Sog der Wall Street nach unten

05.09.2020 | Money Mail Nr. 106/2020

Die Kurse am deutschen Aktienmarkt haben in der abgelaufenen Woche an Boden verloren. Der Leitindex Dax, der am Freitag vor einer Woche noch mit 13.033,20 Zählern ins Wochenende gegangen war, schloss dieses Mal die Woche mit 12.842,66 Punkten ab. Das ist auch deshalb ärgerlich, weil es am Mittwoch mit 13.243,43 Punkten auf Schlusskursbasis noch gelungen war, auf ein neues Zwischenhoch vorzurücken. Aber statt eine verbesserte charttechnische Ausgangslage vermelden zu können, ist der Dax letztlich doch wieder in den zuletzt gültigen Seitwärtstrend zurückgefallen.

Die Hessische Landesbank stellt dazu folgendes fest: „Der Dax hat die obere Begrenzung der seit Wochen zu beobachtenden Handelsspanne bei 13.313 Punkten überschritten, konnte dies aber nicht auf Tagesschlusskursbasis bestätigen. Zudem ist er daran gescheitert, das im Februar markierte Gap mit Kursen oberhalb von 13.500 zu schließen. Negative Divergenzen haben vor zu viel Optimismus gewarnt. Zudem weist der sehr geringe Wert des ADX auf die trendlose Marktverfassung hin. Die erste wichtige Unterstützung zeigt sich am Tief vom 21. August bei 12.633 Punkten.“

Verantwortlich für die am Ende schwache Wochenbilanz war die Wall Street, weil dort die Kurse am Donnerstag und Freitag deutlich in die Knie gegangen sind. Wir hatten dazu in der vergangenen Money Mail-Ausgabe geschrieben, dass ein Rückschlag angesichts der sehr starken Gewinne in den Vorwochen alles andere als überraschend kommt. Außerdem bleiben wir bis auf weiteres bei der Einschätzung, dass es sich solange nur um eine temporäre Kurskorrektur handeln dürfte, wie es wie von den Notenbanken beabsichtigt gelingt, die Zinsen niedrig zu halten. Denn bei dieser Konstellation dürfte die reichlich vorhandene Liquidität letztlich wieder dabei helfen, die Kurse erneut anzuschieben.

Ob es dazu schon kurzfristig kommt, bleibt allerdings abzuwarten. Normal, und auch vernünftig wäre es zumindest aus unserer Sicht, wenn sich speziell der USMarkt erst einmal eine mehrwöchige Verschnaufpause gönnen würde. Dazu passt auch, dass zumindest der Terminkalender für die nächsten Handelstage keine nennenswerten Impulse verspricht. Noch am wichtigsten dürfte das Treffen der EZB am Donnerstag sein, bei dem die europäische Notenbank neue makroökonomische Projektionen vorlegen will. In Deutschland steht außerdem am Montag die Bekanntgabe der Produktionsdaten des produzierenden Gewerbes an und am Freitag wartet dann noch die Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise. Mit Blick auf Unternehmensergebnisse ist sogar noch weniger zu erwarten. Zahlen haben lediglich Oracle und KnorrBremse (beide Donnerstag) angekündigt.

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