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Die US-Börse zeigt endlich die längst überfällige Korrekturbewegung

04.09.2020 | Money Mail Nr. 105/2020

An der Wall Street verbuchten die Bären unter den Marktteilnehmern am Donnerstag einen deutlichen Tagessieg. Denn es kam zu einem ausgeprägten Schwächeanfall und als Folge davon sackte der DowJones-Industrial Average um 2,8% ab und der S&P-500- Index um 3,5%. Der Nasdaq Composite Index fiel sogar um 4,96% und der Nasdaq-100 Index um 5,23%.

In der Überschrift klingt aber bereits an, dass eine solche Bewegung nicht wirklich überraschend kommt. Vielmehr war der Rückschlag überfällig und wenn alles gut geht, dann sind solche Bewegungen sogar in dem Sinne als bereinigend zu werten, als sie dabei helfen, noch mehr Übertreibungen zu vermeiden, als wir sie zuletzt bereits gesehen haben.

Warum selbst ein so heftiger Tagesverlust keine Überraschung darstellt, macht der Chart oben zum Nasdaq 100 Index deutlich. Dieser ist trotz Conoravirus und dem Einbruch vom Donnerstag so stark gestiegen, dass noch immer ein Jahresplus von 34,79% angeschrieben steht. Im Zuge der jüngsten Aufwärtsbewegung hat sich der Nasdaq 100 Index sehr deutlich von seiner in den Chart eingezeichneten 200- Tage-Durchschnittlslinie entfernt, was für eine Übertreibung sowie für temporären Korrekturbedarf spricht. Und wie der Chart ebenfalls zeigt, ist der Abstand zu der bei 9.371 Punkten verlaufenden 200-TageDurchschnittlslinie noch immer groß, so dass es wenig verwunderlich wäre, wenn es zunächst noch etwas weiter nach unten gehen würde.

Ob daraus mehr wird als nur eine Konsolidierung oder eine Korrektur, kann mit abschließender Sicherheit aktuell niemand vorhersagen. Zumal es sehr viele Unsicherheiten im Marktumfeld gibt. Zum jetzigen Stand gehen wir aber nicht davon aus, dass die Börsen jetzt wieder nachhaltigen auf Sicht der nächsten 6 Monate in den Rückwärtsgang schalten. Zumindest gilt diese Prognose dann, wenn es den Notenbanken wie angestrebt gelingt, die Anleiherenditen niedrig zu halten und es gleichzeitig bei der derzeit vorherrschenden Liquiditätsschwemme bleibt. Denn dann ist davon auszugehen, dass der bestehende Anlagedruck die Notierungen spätestens mittelfristig weiter anschiebt. Ändern würden wir diese Einschätzung erst dann, wenn auch der Langfrist-Chart klare Verkaufssignale sendet. Aktuell ist der aktuelle Tagesverlust im Langfrist-Chart aber noch nicht einmal wahrzunehmen. Folglich raten wir zumindest zum aktuellen Stand davon ab, übereilt Gewinne mitzunehmen.

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