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Adyen-Aktien nehmen sich nach Anstieg von 50% eine Wohlverdiente Auszeit
25.08.2020 | Money Mail Nr. 101/2020Die Anteilsscheine von Adyen N.V. (ISIN: NL0012969182, 1.379,00 Euro) hatten wir in Ausgabe 5320 zu 913,60 Euro erstmals als aussichtsreich bezeichnet. Eine Empfehlung, die momentan ein Plus von fast 51% in nur rund 3 Monaten gebracht hat. In der Spitze notierte der niederländische Zahlungsdienstleister bei dem am 7. August markierten Rekordhoch sogar schon bei 1.487,50 Euro, bevor es seitdem zu einer bisher noch überschaubaren Konsolidierungsbewegung gekommen ist.
Letzteres ist völlig normal, angesichts der Tatsache, dass dieser Wert im Juni 2018 im Tief nur 411 Euro kostete. Außerdem sind die aktuellen Geschäftszahlen etwas unter den Erwartungen ausgefallen. Der Nettoumsatz stieg im ersten Halbjahr zwar um 27% auf 279,9 Mio. Euro, was aber etwas weniger war als von Analysten im Schnitt prognostiziert. Der Zuwachs beim EBITDA von 12% auf 140,9 Mio. Euro verfehlte die Vorhersagen um 4,9%, was auf höhere Ausgaben zurückzuführen war. Zu allem Überfluss trennten sich eben auch noch einige Führungskräfte von Adyen-Aktien im Wert von 693 Mio. Euro. Am Markt sorgte das sicherlich für eine gewisse Verunsicherung, wobei die Verkäufer ihre Abgaben damit erklärten, nach dem starken Anstieg nur Klumpenrisiken in ihren Depots abbauen zu wollen.
Wir können uns vorstellen, dass dieser Titel sich erst einmal eine Verschnaufpause nimmt, um die erheblichen Gewinne, sowie die damit einhergehend gestiegene Bewertungen zu verarbeiten. Die strukturelle Wachstumsstory scheint uns hier aber nach wie vor intakt zu sein, weshalb wir an dem Titel solange festhalten, bis es nicht zu eindeutigen charttechnischen Verkaufssignalen kommt. Anders als wir das üblicherweise tun, rät Goldman Sachs sogar dazu, Kursschwächen der Aktie als Kaufgelegenheit zu nutzen. Die US-Investmentbank hat zudem das Kursziel für Adyen nach den Halbjahreszahlen von bisher 1.560 Euro auf 1.700 Euro erhöht und den Wert auf der hauseigenen "Conviction Buy List" mit den im beobachteten Anlageuniversum am meisten bevorzugten Titeln belassen. Die Resultate des Zahlungsabwicklers belegten ein weiter intaktes strukturelles Wachstum und die Niederländer sollten dank ihrer überlegenen technischen Plattform überproportional vom dynamischen Trend im Bereich E-Commerce profitieren, heißt es.
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