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Deutsche Aktien stehen kurz davor, auf ein 50-Jahres-Tief gegenüber US-Aktien zu fallen

29.08.2019 | Money Mail Nr. 101/2019

Die Kurse sind zuletzt sowohl in Deutschland als auch in den USA gefallen. In dem in den USA seit 2009 laufenden Bullenmarkt hat die Wall Street den deutschen Aktienmarkt aber bekanntlich um Längen abgehängt. Und aktuell ergibt sich durch diese Entwicklung eine ausgesprochen spannende Konstellation. Denn wie Julius Bär-Charttechniker Mensur Pocinci aufzeigt, steht das Verhältnis von deutschen zu US-amerikanischen Aktien (inklusive Dividenden in US-Dollar berechnet) kurz davor, unter die Tiefststände des Jahres 2003 zu fallen und als Folge davon neue 50-Jahres-Tiefststände zu erreichen.

Wie Pocinci erklärt, haben sich deutsche Aktien seit dem Höhepunkt im Jahr 2008 im Vergleich zu den US-Werten schlechter entwickelt, und zwar im Schnitt um 7,5% pro Jahr. Der Trend ist also nicht neu. Trotzdem stelle sich natürlich aus Anlegersicht die Frage, ob ein Verhältnis in der Nähe des 50-Jahres-Tiefs das Ende der Outperformance der US-Aktien markiert.  

Laut Pocinci gibt es derzeit keine Hinweise auf eine Umkehrung der Outperformance der US-Aktien. Als interessanten Zusammenhang erinnert er aber daran, dass frühere Trendwenden zugunsten deutscher Aktien mit einem großen Hochpunkt beim Kurs des US-Dollar zusammenfielen. Derzeit befinde sich der US-Dollar aber noch in einer Hausse und nicht zuletzt auch deshalb geht man davon aus, dass die Outperformance der US-Aktien anhalten wird.  

Fazit: Die relative Stärke der US-Aktien gegenüber deutschen Aktien ist beeindruckend. Und ein Fortsetzen von derart ausgeprägten Trends ist in der Regel als wahrscheinlicher einzustufen als ein Trendwechsel. Im Zweifelsfall ist folglich von einer anhaltenden relativen Stärke von US-Aktien auszugehen. Als wichtiger Taktgeber bei diesem Zusammenspiel ist aber der US-Dollar im Auge zu behalten. Sollte die US-Devise einen nachhaltigen Rückschlag erleiden, würde sich dadurch für deutsche Aktien die Chance auf ein künftig besseres relatives Abschneiden ergeben. Noch kann davon aber keine Rede sein.

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