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Die Chance auf ein Ende der jüngsten Seitwärtsbewegung ist beim DAX intakt

24.07.2021 | Money Mail Nr. 086/2021

Wie der US-Markt erlebte auch die deutsche Börse jüngst einen kleinen Schwächeanfall. Doch es war durchaus beeindruckend, wie darauf die Reaktion ausgefallen ist. Denn nach 4 Erholungstagen in Folge ergab sich trotz der deutlichen Verluste am Montag auf Wochensicht bei einem Dax-Schlusstand von 15.669,29 Punkten ein Wochenplus von 0,8%. Verglichen mit dem Tief am Montag, als es für den Dax bis auf knapp über 15.000 Punkte abwärts gegangen war, ergibt sich sogar ein Plus von etwas mehr als 4%. Aus Der Sicht der Landesbank Baden-Württemberg griff nach den Gewinnmitnahmen zu Wochenbeginn einmal mehr die „Buy-the-Dip-Mentalität“. Trotzdem sprechen laut den dortigen Analysten eine nachlassende Aufschwungsdynamik, eine drohende vierte Coronavirus-Welle, strapazierte Bewertungsniveaus, Spannungen zwischen den USA und China, Inflations- und Tapering-Diskussion sowie eine schwache Saisonalität für eine mögliche Phase der Konsolidierung. Das mag zwar alles stimmen, doch gleichzeitig sind nach der bewiesen Stärke im Wochenverlauf beim Dax auch durchaus neue Rekorde drin und wenn es dazu kommt, wäre die jüngste Verschnaufpause beendet und der Aufwärtstrend als völlig intakt untermauert. Der MDax hat am Freitag übrigens bereits eine weitere Bestmarke aufgestellt.

Wie es weitergeht, hängt wie immer auch vom kommenden Nachrichtenumfeld ab und in dieser Hinsicht stehen laut Terminkalender in der nächste Woche zahlreiche Impulsgeber an.

In konjunktureller Hinsicht ist in der nächsten Woche in Deutschland gleich am Montag vor allem auf das ifo-Geschäftsklima zu achten. Die Deka Bank schreibt dazu folgendes: „Die Stimmung der Unternehmen strebt ihrem Höhepunkt entgegen. Noch profitieren die Dienstleistungsbereiche einschließlich des Handels von den Lockerungen des Lockdowns. Das wird sich vor allem in der Lageeinschätzung bemerkbar machen. Gleichzeitig weckt der rasante Anstieg der Neuinfektionen in Europa mit der Delta-Variante Sorgen vor erneuten Einschränkungen. Die Geschäftserwartungen dürften darunter leiden. In der Industrie sind diese ohnehin schon unter dem Eindruck der Lieferengpässe auf einen Abwärtstrend eingeschwenkt. Im Wettstreit zwischen Lagebeurteilung und Geschäftserwartungen behalten die ersteren zunächst die Oberhand, weshalb das deutsche Ifo-Geschäftsklima im Juli unserer Prognose zufolge nochmals zulegen kann.“

In den USA wiederum wird in der kommende Woche laut BayernLB Halbjahresbilanz gezogen, wenn die Fed tagt (Mittwoch) und die BIP-Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht werden (Donnerstag). Für die Wirtschaft ist ein enormer Zuwachs zu erwarten (Bayern LB-Prognose: +8,7% zum Vorquartal, saisonbereinigt, annualisiert). Von der Fed-Sitzung erwartet man keine konkreten Hinweise darauf, wann genau die Anleihekäufe von monatlich 120 Mrd. Dollar reduziert werden.

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