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Der DAX ist weiter auf Konsolidierungskurs

28.06.2020 | Money Mail Nr. 076/2020

Es bleibt dabei: Der Dax hat den seit Mitte März gezeigten Schwung verloren und ist im Juni auf Konsolidierungskurs eingeschwenkt. In der abgelaufenen Woche verlor der deutsche Leitindex knapp 2% und mit zuletzt gültigen 12.089,39 Punkten bewegen wir uns momentan in etwa auf einem Niveau wie am 02. Juni. Die Entwicklung in den vergangenen Wochen hat deutlich gemacht, dass der Markt neue entscheidende Impulse braucht, um sich entscheiden zu können,  ob der weitere Weg nach unten oder nach oben geht. Dazu auch gleich  noch im Teil unter Research-Highlights etwas mehr. Charttechnisch gesehen gilt es dabei das jüngste Zwischentief bei 11.911 Zählern vom 15. Juni im Auge zu behalten sowie das jüngste Zwischenhoch von 12.848 Punkten vom 05. Juni. Denn wenn eine dieser beiden Marken verletzt werden sollte, kann das zumindest für die kommenden Wochen richtungsweisenden Charakter haben.
 
Letztlich geht es den Marktteilnehmern um mehr Klarheit bei der Frage, ob sich die Konjunkturerholung wie erhofft weiter einstellt, oder ob wieder steigende CoronavirusFälle dem im Wege stehen werden. Eine abschließende Antwort darauf lässt sich aus unserer Sicht momentan noch nicht geben. Etwas Orientierung in Sachen Konjunktur könnten in der kommenden Woche jeweils am Dienstag die Inflationszahlen für Juni für den Euroraum sowie der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe bringen. Am spannendes wird aber sein, wie der US-Arbeitsmarktbericht ausfällt. Dieser steht dieses Mal ausnahmsweise schon am Donnerstag an, denn nächsten Freitag feiert man in den USA an den Finanzmärkten bereits den Unabhängigkeitstag und damit einen Tag vor dem offiziellen Feiertag.
 
Die Bayerische Landesbank schreibt dazu folgendes: „Nächste Woche richten sich alle Augen auf den USArbeitsmarktbericht (Do.). Entscheidend wird, ob sich die Entspannung auch im Juni fortsetzte. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen im Juni zwar weiterhin nennenswert an (6,5 Mio.), gleichzeitig fanden viele bisher Arbeitslose einen neuen Job, denn die Zahl derjenigen, die Arbeitslosenhilfe beziehen sank um 5,6 Mio. Der PMIBericht für Juni gab an, dass in einigen Bereichen zwar zwangsbeurlaubte Arbeitnehmer zurück zur Arbeit kamen, in anderen Unternehmen allerdings Arbeitnehmer gekündigt wurden und insgesamt ein erneuter Stellenabbau in „moderater“ Geschwindigkeit stattfand.“  
 
Die BayernLB positioniert sich deshalb pessimistischer als der Konsens und erwartet einen Stellenaufbau von lediglich einer Million. Gleichzeitig sollte man, wie es weiter heißt, auch bei dieser Prognose im Hinterkopf behalten, dass ein derartiger Stellenaufbau im Juni noch kein Grund für Euphorie sein sollte. Die Arbeitslosenquote läge damit bei 13% und erneute Lockdowns und folglich Kündigungen seien aufgrund der aktuell steigenden täglichen Neuinfektionen zudem jederzeit möglich.
 
Nachdem der Industrie-Einkaufsmanagerindex knapp die Expansionsschwelle verfehlt hat, wird außerdem die Entwicklung des ISM-Indexes (Juni) im Fokus stehen (Mittwoch). Die BayernLB erwartet einen Anstieg auf 48,0 Punkte, was noch kein Wachstum der US-Wirtschaft signalisiert. Was Unternehmenstermine angeht, stehen in den kommenden Tagen keine Zahlen von irgendwelchen Gesellschaften auf dem Programm, die für uns aufgrund von bestehenden Empfehlungen größere Bedeutung hätten.

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