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Der Lack ist ab - Der Aktienkurs von Dürr ist aktiv dabei, dieser Einschätzung zu widersprechen
18.01.2023 | Money Mail Nr. 07/2023Bei den Aktien der Dürr AG (ISIN: DE0005565204 – 35,46 Euro) hatten wir in Money Mail-Ausgabe 138,22 Euro zum Kauf geraten. In den ersten Wochen danach pendelte die Notiz relativ lustlos um das Einstiegsniveau von 32,00 Euro. Doch im Sog des sehr freundlichen Gesamtmarktes zog auch hier der Kurs zuletzt an. Charttechnisch betrachtet macht der Titel nun Anstalten, die früheren Höchststände wieder anzulaufen. Doch damit sich die Chancen darauf noch weiter verbessern, kommt es nun daran an, den rot in den abgebildeten Chart eingezeichneten mittelfristigen Abwärtstrend zu überwinden.
Genau daraus setzen wir für den Fall, dass sich an der zuletzt vom Vorstandschef abgegebenen Einschätzung der geschäftlichen Ausgangslage nichts geändert haben sollte. Denn der Tenor lautete wie folgt: „Unser Neugeschäft zeigt sich angesichts des schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds sehr resilient. Es wird weiterhin stark in nachhaltige Produktionsprozesse, Automatisierung und die E-Mobilität investiert. Das sind Zukunftsfelder, bei denen viele Kunden langfristig denken und ihre Investitionspläne trotz der aktuell angespannten Lage umsetzen.“
Das liest sich konstruktiv. Positiv für Dürr als einen der weltweit größten Lackieranlagenbauer für die Automobilindustrie wäre es auch, wenn sich die Lockerung der Pandemie-Restriktionen in China vorteilhaft auf die dortige Konjunktur auswirken sollte. Schließlich ist das Reich der Mitte mit rund 30% Umsatzanteil die wichtigste Absatzregion für die in fünf operativen Divisionen (Lackierereien & Endmontagewerke für die Autoindustrie, Umwelttechnik, Mess- & Prozesstechnik sowie Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie) tätige Gesellschaft.
Die DZ Bank schrieb übrigens im Dezember im Rahmen einer bestätigten Kaufempfehlung folgendes zu unserem Mitfavoriten: „Die nun spürbare Verbesserung der Lieferketten und sukzessive Wirksamwerden der Preiserhöhungen sollten die Marge sequenziell und mittelfristig unterstützen. Aktualisierte fundamentale Schätzungen und ein Vergleich mit den Konkurrenten ergeben einen neuen fairen Wert von 38,00 Euro (zuvor: 32,00 Euro.“ Unser Money Mail-Rat lautet bei diesem Wert investiert zu bleiben.
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