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Der DAX ist auf dem besten Weg eine V-förmige Erholung zu komplettieren

07.06.2020 | Money Mail Nr. 067/2020

Am deutschen Aktienmarkt geht es weiter rasant nach oben. Nach einem zuletzt bereits überaus starken Lauf, sattelte der Dax in der abgelaufenen Woche noch einmal ein weiteres Plus von fast 11% obendrauf.  Um fast 4.600 Punkte oder rund 55% hat sich der deutsche Leitindex vom Tief Mitte März bereits erholt und bei aktuell gültigen 12.847,68 Punkten rückt langsam sogar das alte Rekordhoch von 13.789,00 Zählern vom 19. Februar 2020 wieder in Reichweite.
 
Neben der Aussicht darauf, dass im Zuge der Coronavirus-Pandemie konjunkturell das Schlimmste überstanden sein könnte, spielt bei dem jüngsten fulminanten Kursanstieg sicherlich auch die Psychologie eine Rolle. Jedenfalls sind die Analysten bei der DZ Bank der Ansicht, dass die jüngste Erholung auch mit der unter den Anlegern vorherrschenden Angst zu tun hat, etwas zu verpassen („fear of missing out“, kurz FOMO), als mit einer Verbesserung der Unternehmensergebnisse. Der Aufschwung könnte deswegen noch einige Wochen anhalten, bevor die nächste zwischenzeitlich Ernüchterung einsetzt, so die DZ Bank. Anleger sollten aber den langfristigen Blickwinkel beibehalten und investiert bleiben und das Genossenschaftsinstitut  hat dann auch selbst in der abgelaufenen Woche im hauseigenen Portfolio die Aktienquote ausgebaut. Wir vom Money Mail raten wie immer dazu, Gewinne bei bestehenden Positionen laufen zu lassen und Altempfehlungen, die momentan nicht so gut laufen, einem Härtetest zu unterziehen und sich gegebenenfalls von diesen schlechter als der Gesamtmarkt laufenden Papieren zu trennen.   
 
Damit die Börsen ihre zuletzt so gute Form beibehalten können, kommt es in Ermangelung neuer Unternehmensergebnisse in der kommenden Woche vor allem auf die anstehenden konjunkturellen Termine an. Wichtig ist in dieser Hinsicht, was am Montag in Deutschland die Daten zur Produktion im produzierenden Gewerbe bringen werden sowie darauf, wie ebenfalls gleich zum Wochenauftakt der Sentix-Konjunkturindikator für Euroland ausfällt. Vor allem aber warten die Marktteilnehmer gespannt darauf, was die US-Notenbank bei ihrer Zinssitzung am nächsten Mittwoch zu vermelden hat. Nachdem Negativzinsen bereits im Vorfeld der Sitzung von Fed-Chef Powell als Option ausgeschlossen wurden, gibt es laut der BayernLB das größte Potenzial für Überraschungen auf der Ankaufseite der Fed. Einige Programme operieren allerdings bereits ohne Obergrenze, während das Main Street Lending Program erst in den kommenden Tagen implementiert wird. Die Volkswirte der BayernLB schätzen die Wahrscheinlichkeit für eine weitere große Ankündigung daher als gering ein. Die Fed dürfte vielmehr erklären, dass sie für den Fall der Fälle parat steht, um damit für Zuversicht bei den Akteuren an den Finanzmärkten zu sorgen. Letztere dürften sich allerdings insbesondere auf die neuen Wachstumsprojektionen der Fed konzentrieren und hier seien Überraschungen nicht ausgeschlossen.

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