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DAX legt den besten Jahresstart seiner Geschichte hin und erobert dabei die Marke von 15.000 Punkten zurück

15.01.2023 | Money Mail Nr. 06/2023

In einer erneut sehr guten Verfassung präsentierte sich der deutsche Aktienmarkt in der abgelaufenen Woche. So fuhr der Dax ein Wochenplus von 3,3% ein. Ein am Freitag markierter Schlussstand von 15 086,52 Zählern bedeutet, dass der deutsche Aktienleitindex erstmals seit dem Russen-Krieg gegen die Ukraine Ende Februar 2022 wieder über der Marke von 15 000 Zählern handelt. Seit Jahresanfang hat der Dax bereits um 8,4% zugelegt. Laut Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) ist der Dax in den ersten Handelstagen eines neuen Jahres noch nie so stark gestiegen. Der MDax mit den mittelgroßen börsennotierten Unternehmen kam übrigens gleichzeitig mit plus 12,5% noch starker voran.

Die Analysten der LBBW führen für die positive Kursdynamik gleich ein ganzes Bündel an Gründen an: Allen voran die deutlich rückläufigen Inflationszahlen, der milde Winter, welcher die ärgsten Sorgen an der Energiefront verstummen ließ sowie das vor einiger Zeit beschlossene Ende der Zero-Covid-Politik in China. Allesamt Faktoren, welche dazu führen sollten, dass der Konjunktureinbruch weniger stark als ursprünglich befürchtet ausfallen dürfte.

Damit die neuerdings deutlich verbesserte Laune bei den Anlegern anhält, kommt es in der neuen Wochen volkswirtschaftlich gesehen vor allem auf drei Ereignisse an. So wird am Dienstag die ZEW-Konjunkturumfrage veröffentlicht, wobei hier laut Deka Bank für Januar mit einem weiteren Anstieg zu rechnen sein dürfte. Ebenfalls am Dienstag meldet außerdem China die Daten für das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal. Nach Angaben der Deka Bank dürfte die Jahreswachstumsrate von 3,9% auf 1,8% zurückgegangen sein. Wegen der zuletzt sehr großen Bedeutung der Inflationsentwicklung für das Kursgeschehen an den Weltbörsen dürfte sich am kommenden Freitag auch die Vorlage des Fed-Index der Inflationserwartungen eines großen Interesses in der Anlegerschaft erfreuen.

Ansonsten ist es mit Blick auf die nächsten Wochen natürlich sehr wichtig, was die gerade angelaufene Berichtssaison zum vierten Quartal an Neuigkeiten bringt. Aktuell beziffern die aggregierten Daten des Analystenkonsens das Gewinnwachstum für 2023 mit 1% für den Euro STOXX 50 und 3% für den marktbreiten S&P 500, heißt es dazu in einer Publikation von Raiffeisen Research. Wenngleich diese Werte bereits signifikant unter denen der verhältnismäßig starken Jahre 2020 und 2021 angesiedelt sind, so orten die Analysten bei dem zitierten Institut dennoch die Gefahr eines kurzfristigen Anpassungsbedarfs der Analystenschätzungen nach unten. Dementsprechend werde die Berichtssaison von großem Interesse sein und gleichzeitig als erster Gradmesser dienen, wohin die Reise in Bezug auf die Gewinnentwicklung gehen wird, so das Urteil.

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