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Die Dividendenrendite sollte den Aktienkurs von Enel stützen

14.05.2020 | Money Mail Nr. 057/2020

Wie bei so vielen Werten ging es in diesem Jahr auch bei Enel S.p.A. (ISIN: IT0003128367, 6,03 Euro) äußerst volatil zu. Die Kurse schwankten in diesem Jahr schon zwischen 5,23 Euro (12. März) und 8,57 Euro (19.
Februar). Für einen Versorger, bei dem der voraussichtliche Geschäftsverlauf  in der Regel relativ gut vorherzusagen ist, stellt das eine sehr große Bandbreite dar. Wobei dazu natürlich beitrug, dass Enel seinen Sitz in Italien hat und damit einem Land, das den Leiden des Coronavirus an vorderster Front ausgesetzt war und ist.  
 
Das Unternehmen wiederholte in der Vorwoche aber bei der Vorlage der Erstquartalszahlen eine im März getroffene Aussage, wonach die Corona-Pandemie keine signifikanten Auswirkungen haben wird und bestätigte die Ziele für 2020. Es wird demnach unverändert ein Anstieg des bereinigten EBITDA auf 18,6 Mrd. Euro (+4%) und des bereinigten Nettogewinns auf 5,4 Mrd. Euro (+13%) angestrebt. Stabilisierend wirkt den Angaben zufolge, dass rund 80% des Geschäfts reguliert (z.B. Netzgeschäft) oder vertraglich gesichert (z.B. Erneuerbare Energien) sind.
 
Weniger volatil beim Aktienkurs von Enel dürfte es aber erst dann wieder zugehen, wenn sich wirklich verlässlich abzeichnet, dass das erwähnte Ergebnisversprechen tatsächlich eingehalten werden kann. Am Markt kursieren derzeit jedenfalls noch Bedenken, dass eine Rezession zu einer schlechteren Zahlungsmoral von Privat- und Gewerbekunden und einer niedrigeren Nachfrage im Industriebereich in den Kernmärkten (Italien, Spanien, Brasilien, Chile) führen könnte. Ferner seien negative regulatorische Eingriffe infolge der Krise möglich, so die DZ Bank in einer Studie. Das Institut hat deswegen das Kursziel für die Aktie aber nur leicht von 7,20 Euro auf 7,00 Euro gekürzt.
 
Auch wir sind der Ansicht, dass der Titel höhere Kurse verdient hat. So ergibt sich beispielsweise schon auf Basis der für das Geschäftsjahr erneut versprochenen Mindestdividende von 0,35 Euro beim aktuellen Kurs eine Rendite von immerhin 5,8%. Das bringt uns dazu, dem in Money Mail-Ausgabe 29-19 erstmal präsentierten Wert die Treue zu halten, wir ziehen aber bei 5,50 Euro einen Stopp-Loss-Kurs ein, womit wir gemessen am Empfehlungskurs von 5,48 Euro das Risiko begrenzen.
 
 

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