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Der DAX ist weiter auf Konsolidierungskurs

01.05.2021 | Money Mail Nr. 050/2021

Der Dax ist am Freitag zum Handelsende ins Minus gerutscht, nachdem er zuvor die meiste Zeit im Plus notiert hatte. Im Wochenvergleich führte das bei einem Schlussstand von 15.135,91 Punkten zu einem Minus von fast 1%. Für den April steht für den deutschen Leitindex damit ein Plus von knapp 0,9% zu Buche. Wenn man bedenkt, wie gut die Berichtssaison angesichts vieler positiver Ergebnisüberraschungen läuft UND AUCH DIE Konjunkturdaten im Schnitt nicht schlecht ausfallen, mag dieses Monatsbilanz auf den ersten Blick sogar etwas dürftig erscheinen. Doch man darf nicht vergessen, wie stark der Dax seit März 2020 bereits gestiegen ist. Da ist es nur normal, wenn der deutsche Leitindex auf dem erreichten hohen Niveau auch einmal verschnauft.

Zur laufenden Konsolidierung kommen die Charttechniker bei der Commerzbank zu dem Schluss, dass mit Blick auf den Dax-Future derzeit die folgenden 4 wichtigen technischen Aspekte zu beachten sind. „Erstens setzt sich im Dax(-Future) nach dem Sprung über den vierjährigen Resistance (13.600 –13.800 Punkte) der seit 2009 vorliegende technische Hausse-Zyklus fort. Zweitens ist nach der Aufwärtsbeschleunigung bis auf 15.529 Punkte eine mittelfristig überkaufte Lage entstanden, sodass ein Slowdown (mittelfristige Konsolidierung) nicht überraschen sollte. Drittens ist der DAX-(Future) seit Anfang April 2021 (Zwischentop: 15.338 Punkte) in eine Konsolidierung (Trading-Range: Support: 15.089 Punkte; Resistance: 15.529 Punkte) mit einem Trading-Markt im Umfeld der 10-Tage-Linie hineingelaufen. Viertens hat diese Konsolidierung einerseits –trotz des negativenGrundtons -noch einen trendbestätigenden Charakter (nach oben). Andererseits ist der Abbau der mittelfristig überkauften Lage bisher nicht ausreichend vorangekommen, sodass eine Konsolidierungsausweitung ansteht. Der „Mentale Sicherungsstopp“ liegt bei 15-075 Punkten. Sollte der Future aus der Range fallen, würde sich die Konsolidierung zeitlich und räumlich ausweiten.

“Wie schon zuletzt gibt es auch in der kommenden Woche keinen Mangel an Impulsen. Zu den wichtigsten Konjunkturdaten zählen dabei aus derSicht der Deka Bank die weltweiten Einkaufsmanagerindizes sowohl für das verarbeitende Gewerbe als auch für den Dienstleistungssektor auf Länderebene. Die Deka-Volkswirte aggregieren diese stets zu globalen Indikatoren. Im März stieg dieser Indikator für das verarbeitende Gewerbe mit 56,4 Punkten auf den höchsten Wert seit Mai 2004 an. Entsprechend dünn wird die Luft nach oben, heißt es: Für den US-Indikator (ISM-Index) erwartet man für April einen leichten Rücksetzer, und der Euroland-Einkaufsmanagerindexdürfte in seiner finalen Berechnung den bislang vorliegenden Anstieg bestätigen. Im März stieg der globale Dienste-PMI sehr deutlich an. Im historischen Kontext habe er aber durchaus noch Spielraum nach oben. Daten hierzu werden vor allem am Mittwoch veröffentlicht.

Auch die deutsche Produktion im produzierenden Gewerbe am Freitag hebt die Deka Bank hervor. Insgesamt erwartet man hier einen spürbaren Anstieg der Produktion im April. Noch mehr Beachtung dürfte ebenfalls am Freitag aber die Veröffentlichungdes US-Arbeitsmarktberichts finden. Die DZ Bank geht dabei von einer weiterhin starken Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt aus. Im April dürfte das Plus bei der Beschäftigung sogar noch etwas stärker ausfallen als im März und etwa eine Million Stellen betragen. Die Arbeitslosenquote dürfte mit dem Beschäftigungsaufbau einhergehend von 6,0% im März auf 5,7% zurückgehen. Sie bleibe damit aber deutlich über ihrem Vorkrisenniveau von 3,5%, so DZ Bank-VolkswirtAlexander Buhrow.

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