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Umfrage zeigt ab welchem Zinsniveau es für Aktien kritisch werden könnte

22.04.2021 | Money Mail Nr. 046/2021

Am 11. März 2020 wurde COVID-19 zur globalen Pandemie erklärt. Danach avancierte das Coronavirus zu jenem Thema, dass die Fondsmanager weltweit am meisten ängstigte. Doch laut der April-Ausgabe des monatlich erscheinenden Global Fund Manager Survey von Bank of America Global Research hat sich die Risikowahrnehmung zuletzt geändert. Denn wie dem Bericht zu entnehmen ist, nannten zuletzt nur noch 15% der Befragten das COVID-19-Risiko als größtes Risiko.

Das sind neuerdings sogar weniger als jene 15%, die sich um "höhere Steuern" sorgen. An erster Stelle liegt nun mit 32% das Stichwort Taper Tantrum, womit ein Auslaufen der Anleihekäufe der US-Notenbank gemeint ist und an zweiter Stelle rangiert der Punkt Inflation mit 27%. Außerdem ist es so, dass netto 93% der befragten Investoren in den nächsten 12 Monaten eine höhere Inflation erwartet, was laut Bank of America einem Allzeithoch entspricht.

Interessant ist in diesem Zusammenhang die Grafik in der aktuellen Ausgabe MoneyMail. Demnach glaubt zwar niemand, dass Renditen von 1,5% bei den 10-jährigen US-Staatsanleihen eine Aktienkorrektur verursachen werden. Aber der Schritt von 1,5% auf 2% hält man für kritisch, da 47% der Investoren nun denken, dass 2% das Niveau bei 10-jährigen USStaatsanleihen ist, das eine 10%ige Korrektur bei Aktien verursachen wird. Das durchschnittliche Niveau ist den Angaben zufolge dabei auf 2,1% von 2,0% im Monat zuvor gestiegen. Eine andere Grafik ebenfalls in der aktuellen Ausgabe zu finden zeigt außerdem, dass die befragten Fondsmanager im Durchschnitt glauben, dass eine Rendite bei den 10-jährigen US-Staatsanleihen von 2,3 % Anleihen im Vergleich zu Aktien attraktiv macht. Zur Einordnung: In diesem Jahr schwankte die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen bisher zwischen 0,91% und 1,75%, wobei es beim Schreiben dieser Zeilen 1,564% sind.

Unser Fazit: Wie auch die Ergebnisse der Fondsmanager-Umfrage zeigen, treibt das Thema Inflation und Zinswende viele institutionelle Anleger weiterhin um. Wir sehen das Thema bekanntlich eher entspannt. Denn wir wollen erst einmal sehen, ob die Preise wirklich nachhaltig weiter anziehen, sobald die ersten inflationären Impulse nach dem Ende der Covid19-Pandemie bzw. nach einer Wiederöffnung der Wirtschaft ausgelaufen sind. Wie erst kürzlich wieder aufgestellte neue Rekorde an den Weltbörsen zeigen, hat das viel diskutierte Thema den Kursanstieg letztlich zumindest bisher auch nicht dauerhaft aufgehalten. Und solange der Aufwärtstrend anhält und sich nicht in einen Abwärtstrend verkehrt, bleiben wir gelassen.

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