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Der gebeutelte Zalando-Aktienkurs hat sich seit Ende September mehr als verdoppelt
10.01.2023 | Money Mail Nr. 04/2023Ja, die Kursentwicklung bei Zalando (ISIN: DE000ZAL1111 – 40,20 Euro) war von Juli 2021 bis September 2022 ausgesprochen dürftig. Schließlich rausten die Notierungen des Online-Modehändlers im genannten Zeitraum von 104,65 Euro auf 19,42 Euro rasant nach unten. Aber immerhin lassen die Entwicklungen der vergangenen Wochen und Monate wieder etwas hoffen. Hat sich der Kurs seit Ende September doch immerhin mehr als verdoppelt.
Auch das neue Jahr ging für diesen Wert an der Börse gut los. Das dokumentieren neue Zwischenhochs und ein Blick auf den Chart zeigt auch, dass es dadurch gelungen ist, den mittelfristigen Abwärtstrend zu überwinden. Charttechnisch gesehen macht das Mut hinsichtlich einer im weiteren Jahresverlauf anhaltenden Aufwärtsbewegung.
Zu verdanken war die jüngste Erholung sicher zum einen einfach der Tatsache, dass die Kurse zuvor sehr stark gefallen waren und der Wert einfach ausgebombt war. Als Stütze erwiesen sich aber auch ein nachlassender Druck auf die Renditen am Anleihemarkt, etwas nachlassende Bedenken in Sachen Inflation sowie gesunkene Befürchtungen, dass es in Europa zu einer tiefen Rezession kommen könnte.
Was interne Dinge angeht, erläuterte der Vorstand unlängst, dass sich Zalando künftig im Rahmen einer neuen Organisationsstruktur regionaler aufstellen will und noch gezielter auf spezifische Kundenbedürfnisse eingehen möchte. Ziel ist es, die Kundenfrequenz, die Kundenbindung und den durchschnittlichen Warenkorbwert zu steigern. Der Konzern wird laut DZ Bank künftig) verstärkt auf „qualitatives“ Wachstum (zum Beispiel mit „Zalando Plus“-Kunden) setzen und dem „Customer Lifetime Value“ (Deckungsbeitrag über das gesamte „Kundenleben“) sowie der Profitabilität einen höheren Stellenwert beimessen. Letzteres dürfte im Erfolgsfall bei den Börsianern gut ankommen.
Wir sind bei dieser Altempfehlung etwas hin und her gerissen. Denn einerseits ist nicht auszuschließen, dass bei einer erneuten Schwäche am Gesamtmarkt auch dieser Titel wieder unter Druck gerät. Andererseits hat der Titel stark korrigiert und das Management ist dabei, auf das veränderte Umfeld mit den richtigen Maßnahmen zu reagieren. Unter dem Strich kommen wir zu dem Rat, hier am Ball zu bleiben, weil die Wachstumsaussichten nach dem Ende der laufenden Delle auf Sicht der nächsten Jahre nach wie vor relativ gut sein sollten.
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