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DAX baut Rekorde mit geringem Tempo weiter aus

10.04.2021 | Money Mail Nr. 041/2021

Der Dax ist mit einem Stand von 15.234,16 Punkten in das Wochenende gegangen. Das stellt einen neuen Schlussrekord dar. Bei einem Wochenplus von 0,84% hat der jüngst gezeigte Schwung aber etwas nachgelassen. Doch das ist nach dem kräftigen Schluck aus der KursPulle alles andere als überraschend. Vielmehr ist es erstaunlich, dass sich der deutsche Leitindex bisher erfolgreich gegen Konsolidierungsdruck gestemmt hat. Als Stütze für die Kurse erweisen sich aber nach wie vor gute Konjunkturzahlen.

Erwähnenswert ist auch, dass wir uns einfach in einem Umfeld bewegen, das die Anleger als entspannt wahrnehmen. Dafür spricht auch, dass die anziehenden Konjunkturindikatoren den Unternehmensanleihen, insbesondere im High-Yield-Segment, helfen. Denn dort sanken die Risikospreads im EURO-High-Yield-Index laut LBBW auf ein neues Jahrestief von 286 Basispunkten, nachdem sie in das Jahr 2021 noch mit dem Jahreshöchstwert von 336 Basispunkten gestartet waren.

Zur charttechnischen Ausgangslage schreibt die Commerzbank, dass beim Dax-Future aktuell die Aufwärtstrendlinie bei 14.750 Punkten verläuft. Nach der Aufwärtsrally bis auf 15.338 Zähler seien sowohl das generierte Investment-Kaufsignal als auch das TradingKaufsignal abgearbeitet. Aufgrund der kurzfristig überkauften Lage stehe weiterhin die Etablierung einer normalen Konsolidierung (geringe Intraday-Volatilität; fallende Handelsvolumina) auf dem erreichen Kursniveau an. Einerseits seien dies erste Anzeichen dafür, dass die Konsolidierung wieder einen trendbestätigenden Charakter (nach oben) erhalte. Andererseits sei die kurzfristige überkaufte Lage bisher kaum abgebaut, sodass eine neue Tendenzaufnahme erst in einigen Tagen anstehen sollte. Aus unserer Sicht gilt es die überkauften Situation unbedingt im Hinterkopf zu behalten, denn diese stellt kurzfristig ein Risiko dar. Langfristig betrachtet stehen Stand heute die Chancen auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends aber nicht schlecht.

In der kommenden Woche sind erste Impulse von der in den USA an Fahrt gewinnenden Berichtssaison zu erwarten (mehr dazu auch in der Rubrik ResearchHighlights). Bei den anstehenden Konjunkturdaten verspricht der nächste Dienstag am spannendsten zu werden. So steht da die Veröffentlichung der USVerbraucherpreise an. Laut Bayerischer Landesbank ist es kein Geheimnis mehr, dass die Headline-Inflation in den USA deutlich über 2% klettern wird. Wie es heißt, könnte die Teuerung in der Spitze sogar bis zu 3,5% erreichen. Bei den jetzigen MärzVerbraucherpreiszahlen dürfte die 2%-Marke bei der Headline-Rate mit geschätzten 2,2% bereits überschritten werden und auch die Kernrate dürfte merklich auf geschätzte 1,5% zulegen. Die Frage sei, wie die Kapitalmärkte auf den Inflationsschub (der auch durch Basiseffekte getrieben ist) in nächster Zeit reagieren werden, und insbesondere, ob Zweifel an der neuen FedStrategie (durchschnittliches Inflationsziel) entstehen.

Daneben steht am Dienstag auch die Bekanntgabe des ZEW-Finanzmarkttests an. Dieser dürfte im April laut Bayerischer Landesbank wieder einen spürbaren Anstieg für die deutschen Konjunkturerwartungen anzeigen. Am Mittwoch folgen dann noch die US-Einzelhandelsumsätze für März sowie am Freitag die Daten zum Bruttoinlandsprodukt in China. In übersichtlicher Form sind die anstehenden Termine zu den Konjunkturdaten sowie die von Unternehmen angekündigten Quartalszahlen den beiden nachfolgenden Tabellen aus Publikationen von Raiffeisen Research und der Erste Group Research zu entnehmen.

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