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Frosta kämpft mit Fischknappheit

01.04.2021 | Money Mail Nr. 037/2021

Bei Frosta (ISIN: DE0006069008 - 79,80 Euro) sind wir seitAusgabe 120-20 wieder mit am Ball. Damals hatten wir den deutschen Tiefkühlkost-Hersteller als eine heiße Wette bezeichnet. Nun, heiß gelaufen ist die Notiz zwar nicht, aber frostig war die Kursentwicklung aber auch nicht. Denn gemessen am Empfehlungskurs von 70,00 Euro kommt der Titel momentan immerhin auf ein Plus von 14%. Charttechnisch wichtig ist dabei, dass der im März des Vorjahres aufgenommene Aufwärtstrend intakt ist. Die nächste Hürde ist nun das Schlussrekordhoch von 90,05 Euro vom 30. Oktober 2017 und da wird sich zeigen müssen, ob eine Topbildung droht oder ob es mit einem Sprung über diese alte Bestmarke zu einem neuen prozyklischen charttechnischen Kaufsignal kommt.

Die Antwort darauf ist noch offen, aber ein solider Geschäftsverlauf eröffnet zumindest dann die Chance auf neue Rekorde, wenn sich die geschäftliche Entwicklung so wie zuletzt weiter fortsetzt. Im Vorjahr ist es jedenfalls gelungen, den Umsatz um 5,4% auf 552 Mio. Euro zu steigern und den Jahresüberschuss auf 25,1 Mio. Euro zu verbessern, nachdem es 2019 noch einen Absacker auf 12,4 Mio. Euro zu berichten gab. Zu beachten ist, dass das Out-of-Home Geschäft mit seinen Gastronomie- bzw. Großhandelskunden aufgrund der langen „LockdownPerioden“ rückläufig war, während das Markengeschäft in allen Märkten erneut zweistellig gewachsen ist. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich auf 57,1%. Den Aktionären winkt eine Dividende von 1,60 Euro je Aktie.

Aus derzeitiger Sicht sieht der Vorstand das Umsatzwachstum und das Jahresergebnis in Prozent vom Umsatz im mittleren einstelligen Bereich. Erwähnenswert ist ansonsten auch noch, das sich die Gesellschaft weiter als Innovator betätigt, wie die seit Herbst 2020 unter der Marke „Fisch vom Feld“ angebotene pflanzliche Alternative zu Fisch belegt. Analysten sehen das Ergebnis je Aktie in diesem Jahr von 3,68 Euro auf 4,44 Euro steigen.

Allerdings gibt es beim Versuch, die Ziele zu erreichen, ein neues Problem. Denn aktuellen Meldungen zufolge wird bei dem Tiefkühlproduzenten der Fisch knapp. Das hat mit Coronavirus-bedingten Lieferengpässen auf den internationalen Beschaffungsmärkten zu tun. Frosta setzt aber darauf, dass sich die Lage durch die verstärkten Impf-Anstrengungen in den kommenden Wochen wieder normalisiert. Als Anleger bleibt zu hoffen, dass sich diese Hoffnung erfüllt.

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