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Reife Leistung: DAX an 4 von 5 Handelstagen mit neuen Rekorden

13.03.2021 | Money Mail Nr. 029/2021

In der vergangenen Woche hatten wir an dieser Stelle geschrieben, dass der Dax im Grunde genommen nach oben will. Nun, dass dem tatsächlich so ist, hat der Deutsche Leitindex in der abgelaufenen Handelswoche eindrucksvoll deutlich gemacht. Denn es reichte zu einem Plus von mehr als 4%.

Von Montag bis Donnerstag stellte der Dax dabei jeweils neue Schlussrekorde auf, was eine reife Leistung ist. Mit am Freitag zum Handelsschluss gültigen 14.502,39 Punkten hat sich der Index deutlich von der alten Bestmarke abgesetzt, so dass sich dank eines völlig intakten Aufwärtstrends ein mittel- und langfristig überzeugendes Chartbild ergibt. Allerdings ist nach dem zuletzt kräftigen Schluck aus der Pulle kurzfristig gesehen jederzeit eine Konsolidierung möglich.

Den Kursen auf die Sprünge geholfen haben zuletzt ganz passable Konjunkturzahlen sowie eine EZB, die bei ihrer jüngsten Sitzung auf den jüngsten Zinsanstieg reagierte und diesen wenig überraschend als „nicht erwünscht“ bezeichnete. Deshalb will man im kommenden Quartal „signifikant mehr“ im Rahmen des PEPP-Programms kaufen als im ersten Quartal 2021. In drei Monaten werde die Lage dann wieder neu beurteilt, bei neuen Prognosen und neuer Lageeinschätzung, so die BayernLB.

Weil speziell der Renditeanstieg in den USA momentan für viel Gesprächsstoff an den Finanzmärkten sorgt, wird es spannend sein zu verfolgen, was die US-Notenbank bei ihrem Treffen am kommenden Donnerstag beschließt. Aus der Sicht von Raiffeisen Research bildet die Zinssitzung des Offenmarktausschusses der Federal Reserve zweifelsohne das Highlight der bevorstehenden Woche.

Man geht davon aus, dass die US-Notenbank im Unterschied zur EZB das Tempo der Anleihekäufe als Reaktion auf steigende Anleiherenditen nicht steigern wird. Folgt man den letzten Wortmeldungen, wird der Renditeanstieg mit einem optimistischeren Konjunkturausblick assoziiert und nicht mit einer allgemeinen Verschärfung der Finanzierungsbedingungen. Letztere würde aber auch die Federal Reserve zu geldpolitischen Gegenmaßnahmen veranlassen.

Ansonsten dürfte am nächsten Dienstag die MärzUmfrage des ZEW-Instituts auf breites Interesse stoßen, in der Finanzmarktexperten ihren Einschätzungen zur deutschen Konjunktur abgeben. Die aktuelle Lage dürften sie weiter kritisch beurteilt haben, während für die SechsMonats-Perspektive die positiven Erwartungen wohl leicht abbröckeln werden. Im Februar war der Index für die auf die kommenden 6 Monate bezogenen Erwartungen auf +71,2 Punkte gestiegen, das war der höchste Wert seit September 2020. Damit geht die überwiegende Zahl der Befragten davon aus, dass die zweite Welle der Infektionen mit dem Lockdown erfolgreich bekämpft und eine dritte Welle vermieden werden kann.

Der Blick auf die aktuelle Konjunkturlage blieb zuletzt mit - 67,2 Punkten dagegen auf sehr niedrigem Niveau. Für März geht die DZ Bank von einem leichten Abbröckeln der Erwartungen auf +69 Punkte aus, was immer noch einen hohen Grad an Optimismus bedeuten würde. Die Einschätzung der aktuellen Lage dürfte sich aufgrund der beginnenden Lockerungen auf -59 Punkte verbessern. Die DZ Bank betrachtet die ZEW-Umfrage als „TopIndikator“. Warum das auch aus Anlegersicht so zu beurteilen ist, zeigt die nachfolgende, denn es gibt demnach offenbar eine recht enge Korrelation von ZEWKonjunkturerwartungen und Dax-Entwicklung.

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