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Die Dividendensaison verspricht mehr positive als negative Überraschungen

25.02.2021 | Money Mail Nr. 022/2021

Die Dax-Dividendensaison 2021 sollte nicht so stürmisch verlaufen wie die des letzten Jahres, schreibt die Commerzbank in einer aktuellen Publikation. Virtuelle Hauptversammlungen verringerten das Risiko einer Verschiebung von Dividendenzahlungen, und das Risiko, dass Unternehmen die Dividende streichen müssen, nachdem sie sie angekündigt haben, um Barmittel für das operativeGeschäft zu erhalten, sei viel geringer als im letzten Jahr. Der Fokus liege daher eher darauf, wie viel die Unternehmen zahlen werden (können) und welche Unternehmen mit ihrem Dividendenvorschlag noch überraschen könnten -sowohl nach oben als auch nach unten.

Zur Erinnerung: 2020 war kein Jahr für Dividendenjäger. Denn viele Unternehmen haben wegen der Belastungen durch die Coronavirus-Krise ihre Dividende gestrichen. Die Dividendenaussichten für das Geschäftsjahr 2020 sind wie bereits erwähnt laut Commerzbank deutlich besser. So hat sich trotz der andauernden Pandemie das operative Geschäft vieler deutscher Unternehmen in den vergangenen Monaten kontinuierlich verbessert.

Konkret geht man davon aus, dass von den Dax-Unternehmen 16ihre Dividende für das Geschäftsjahr 2020 erhöhen werden, während 8ihre Dividende gegenüber dem Vorjahr kürzen dürften. Die Dividendensumme des Dax werde voraussichtlich leicht um 2,2% auf 32,8Mrd. Euro fallen.Insbesondere Unternehmen aus den Branchen Auto (z.B. BMW, Dürr), Chemie (z.B. Symrise, Lanxess) und Verkehr (Deutsche Post) könnten bei ihrer Dividende die Markterwartungen deutlich übertreffen, wie es Daimler mit einem Dividendenvorschlag von 1,35 Euro gegenüber der Markterwartung von 1,11 Euro bereits getan habe. Denn in diesen Sektoren habe sich das Geschäft in der zweiten Jahreshälfte 2020 deutlich erholt, was auch die Aussichten für die Dividenden merklich verbessert habe. Negativ überraschen dürften dagegen Unternehmen, die immer noch unter der Corona-Pandemie und erneuten Lockdowns leiden (z.B. Hugo Boss, Rational). Die Tabelleauf Seite 3 zeigt, wie die Schätzungen der Commerzbank zu den Ausschüttungen bei den DAX-Vertretern für das Geschäftsjahr 2020 konkret aussehen.

Unser Fazit: Das sich laut Commerzbank die Zahlungen der führenden deutschen Unternehmen in der Dividendensaison 2021 nach einem schwachen Vorjahr stabilisieren sollten und es auch zu mehr positiven als negativen Überraschungen bei den Ausschüttungen kommen sollte, ist eine Nachricht, die alle Rendite-Jäger freuen dürfte. Wie gut Dividendenaktien bei der Gesamtperformance inklusive Kursentwicklung in diesem Jahr abschneiden werden, hängt voraussichtlich aber auch stark davon ab, wie es mit den Anleiherenditen weitergeht, denn Festverzinsliche stehen bekanntlich in Konkurrenz zu Aktien beim Buhlen um das Kapital der Anleger.

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