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Weihnachtsrallye abgeblasen?
12.12.2022 | mein Geld.plus Nr. 12/2022US-Arbeitsmarkt läuft weiterhin heiß
Die diesjährige Weihnachts- bzw. Jahresendrallye droht schon frühzeitig ins Stocken zu geraten. Anleger zeigten sich angesichts der überraschend positiv ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten für den Monat November verärgert. Während in der US-Wirtschaft im Vormonat 263.000 neue Stellen geschaffen wurden, hatten Marktexperten laut Refinitiv lediglich mit einem Wert von 200.000 neuen Arbeitsplätzen gerechnet.
Gute Wirtschaftsdaten bedeuten, dass die US-Notenbank Fed aller Voraussicht nach die Leitzinsen für einen längeren Zeitraum oben behalten dürfte. Außerdem sinkt die Wahrscheinlichkeit für mögliche Leitzinssenkungen im kommenden Jahr. Auf genau diese hatten viele Marktteilnehmer gehofft, als sie wichtigen Indizes zu einer ansehnlichen Erholungsrallye verholfen hatten.
Neue Zins- und Inflationssorgen
Besorgniserregend fiel zuletzt für viele Marktteilnehmer nicht nur der Blick auf die Zahlen zu den neu geschaffenen Stellen in der US-Wirtschaft aus, sondern auch auf die Löhne. In den USA hatte sich in den vergangenen Monaten eine Entspannung in Sachen Inflation abgezeichnet. Steigende Löhne könnten nun jedoch die Teuerungsraten wieder ankurbeln. Im November legten die durchschnittlichen Stundenlöhne gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent zu. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag das Plus bei 5,1 Prozent.
Damit nahm die Dynamik gegenüber dem Oktober zu, als die entsprechenden Werte bei 0,5 bzw. 4,9 Prozent lagen. Zu den Inflations- und Zinssorgen kamen aber auch neue Konjunktursorgen hinzu. Der Umstand, dass die Ölnotierungen in den vergangenen Wochen den Rückzug angetreten haben und beispielsweise im Fall der Sorte Brent die gesamten Gewinne aus diesem Jahr wettgemacht wurden, spricht dafür, dass eine schwächere Konjunktur erwartet wird. Kein Wunder. Noch immer geistern die Rezessionsgeister umher.
China im Fokus
Zu den Rezessionssorgen tragen auch die Entwicklungen in China bei. Einerseits durften sich Marktteilnehmer darüber freuen, dass die Pekinger Regierung viele Beschränkungen in Zusammenhang mit COVID-19 lockern möchte, auf der anderen Seite blieben auch Risiken dieser Politik. Zu niedrige Impfquoten sowie die mangelhafte Ausstattung mit wirksamen Impfstoffen könnten das Problem bei einer zu frühen Öffnung der zweitgrößten Wirtschaft der Welt verstärken.
Es ist jedoch nicht so, dass diese Faktoren Marktteilnehmern bisher verborgen geblieben sein dürften. Vieles dürfte bereits eingepreist sein, während einige wichtige Volkswirtschaften wie die USA bisher den Anschein erwecken, an der Rezession vorbeischrammen zu können oder nur eine leichte wirtschaftliche Eintrübung zu erleben.
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