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Die Proteintransformation

13.12.2021 | mein Geld.plus Nr. 12/2021

Übermäßiger Fleischkonsum kann der Gesundheit schaden. Gleichzeitig wird die Viehzucht für einen großen Teil des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich gemacht. Eine Reihe von Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen pflanzliche Alternativen für Fleisch und tierische Produkte wie Eier oder Milch bereitzustellen.  

Fleischverzicht für den Klimaschutz

Nicht erst seit der Klimakonferenz COP26 versucht die Weltgemeinschaft Wege zu finden, den CO2-Ausstoß zu senken. Ein wichtiger Ansatzpunkt liegt in der Landwirtschaft. Es müssen neue Wege gefunden werden, unsere Nahrungsmittelversorgung zu sichern und dabei die Treibhausgasemissionen, die Ressourcenverschwendung sowie die Umweltverschmutzung zu senken. Auf diese Weise würde für mehr Nachhaltigkeit und Transparenz bei der Lebensmittelerzeugung gesorgt werden. Laut Initiativen wie Meat Free Monday (MFM), die Ex-Beatle Paul McCartney im Jahr 2009 mit seinen Töchtern ins Leben gerufen hat, können Menschen dem Planeten mit einem Fleischverzicht auf besonders einfache Weise sehr viel Gutes tun.

Zudem würde ein gewisser Fleischverzicht auch der Gesundheit des Einzelnen zugutekommen. In Deutschland ist bereits ein Trend zu einem geringeren Fleischverzehr zu beobachten. Laut Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) lag der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch 2020 in Deutschland mit 57,3kg so niedrig wie noch nie seit Berechnung des Verzehrs im Jahr 1989. Wer ganz oder teilweise auf Fleisch verzichten möchte, geht häufig nicht sofort dazu über, nur noch Obst und Gemüse zu verzehren. Vegetarier und einige vegan lebende Menschen sehnen sich nach pflanzlichen Produkten, die sämtliche charakteristischen Eigenschaften von Fleisch wie Geschmack, Geruch oder Textur mitbringen.

Auf diese Weise wurde ein riesiger Markt für Fleischersatzprodukte entfacht. Die Boston Consulting Group (BCG) und Blue Horizon gehen davon aus, dass im Jahr 2035 jedes zehnte Stück Fleisch, Ei, Milchprodukt oder Seafood aus Alternativen Proteinen bestehen dürfte. So soll der Markt für alternatives Fleisch, Eier, Milchprodukte und Seafood auf mindestens 290 Mrd. US-Dollar anwachsen. Auch Anleger könnten laut BCG und Blue Horizon von der Proteintransformation profitieren. Diese würde eine hervorragende Chance für den Bereich ESG (Umwelt, Soziales und Corporate Governance) darstellen. Erhebliche Kapitalbeträge würden benötigt, um alternative Proteintechnologien zu perfektionieren und auf ein industrielles Niveau zu skalieren.

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