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Auftakt nach Maß

16.01.2023 | mein Geld.plus Nr. 01/2023

Nach den Enttäuschungen des vergangenen Jahres konn­ten die wichtigsten Aktienindizes einen positiven Auftakt in das Börsenjahr 2023 verbuchen. Der DAX tat sich dabei ganz besonders hervor. Der deutsche Leitindex eroberte in den ersten Handelstagen des Jahres die 15.000-Punk­te-Marke zurück, nachdem 2022 noch knapp unter der 14.000er-Marke beendet worden war.

Inflationsdruck nimmt ab

Zuletzt zeigte sich in Sachen US-Inflation eine gewisse Entspannung. Anleger hoffen nun, dass dies, die Notenbank Fed dazu veranlassen könnte, bei den kommenden Leitzinserhöhungen nicht mehr so ag­gressiv wie jüngst vorzugehen. Nach den „jumbo hikes“ um 0,75 Prozentpunkte sind sogar nur noch Schritte um 0,25 Prozent­punkte möglich. Eine Zinsanhebungspause scheint ebenfalls im Bereich des Möglichen zu liegen.  Für einen etwas entspannteren Blick der Marktanleger auf die Inflation haben zu­nächst die US-Arbeitsmarktdaten für De­zember 2022 gesorgt. Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiterhin überraschend gut. Im letzten Monat des Jahres kamen in der US-Wirtschaft 223.000 neue Arbeitsplätze hinzu. Erwartet wurden dagegen ledig­lich 200.000 neue Stellen. Was Anlegern jedoch Mut machte war ein Blick auf die Stundenlöhne.  Diese kletterten um 0,3 Prozent im Vormo­natsvergleich und um 4,6 Prozent gegen­über dem Vorjahr, während von Volkswir­ten Werte in Höhe von 0,4 Prozent bzw. 5,0 Prozent erwartet worden waren. Ein Hinweis darauf, dass der Inflationsdruck abnimmt. Dies bestätigte sich beim Blick auf die Inflationsdaten für Dezember. Die Teuerungsrate lag in den USA im Jahres­vergleich nur noch bei 6,5 Prozent.

Chancen und Risiken in China

Marktteilnehmer blicken nicht nur auf die US-Inflation und die Geldpolitik der wich­tigsten Notenbank der Welt. In China ist die Regierung von der strikten „Zero-CO­VID“-Politik abgerückt. Diese hatte unter anderem den Konsum in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt belastet. Auch die Lieferketten wurden gestört. Der radikale Wechsel birgt sowohl Chancen als auch Risiken. Weniger Kontaktbeschränkungen dürften dazu führen, dass wieder mehr konsumiert wird. Allerdings steigen in China auch die COVID-Infektionszahlen rasant an. Es ist zu befürchten, dass das Gesundheitssystem überlastet wird und sich die Belastungen aus der Pandemie für die Wirtschaft auf diesem Wege wieder zeigen.

Eine neue Berichtssaison

Da Unsicherheitsfaktoren wie der Krieg in der Ukraine, die Lieferkettenprobleme, die Inflation oder der Umgang Chinas mit dem Coronavirus noch nicht aus der Welt sind, bleiben die Erwartungen an die Unterneh­mensgewinne relativ gering. Dies bedeutet aber auch immer, dass positive Überra­schungen leichter zu bewerkstelligen sind. Laut FactSet rechnen Analysten für Q4 im S&P 500 mit einem durchschnittlichen Er­gebnisrückgang im Vorjahresvergleich um 4,1 Prozent. Es wäre der erste Rückgang seit dem dritten Quartal 2020, als das Co­ronavirus die Weltwirtschaft getroffen hatte. Damals lag das Minus bei 5,7 Prozent.

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