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19.11.2018 | Hanseatischer Börsendienst Nr. 24/2018Wüstenrot & Württembergische (ISIN DE0008051004, Euro 17,82) verdient trotz der hohen Investitionen in die Digitalisierung recht gut. So hat der Finanzkonzern nach drei Quartalen 172 Mio. Euro Gewinn eingefahren. Dies ist gegenüber dem starken Vorjahr ein Rückgang um mehr als 40 Mio. Euro oder knapp 20 Prozent. Der Gewinn je Aktie sackte damit von 2,29 auf 1,84 Euro ab. Fast zwei Drittel des Gesamtbetrags steuerte die Schaden- und Unfallversicherung bei. Auch das Geschäft mit Baufinanzierungen entwickelte sich positiv, während das Bauspargeschäft rückläufig war. Bis 2020 steckt W&W im Zuge des größten Investitionsprogramms der Unternehmensgeschichte rund 820 Mio. Euro in die Digitalisierung. Am Ende dieses Jahres soll dennoch ein Konzernüberschuss von mindestens 200 Mio. Euro erreicht werden, was rund 2,14 Euro je Aktie entsprechen würde. Am langfristigen Ertragsziel von 220 bis 250 Mio. Euro hält der Vorstand fest. Bei einer Dividende auf Vorjahresniveau von 0,65 Euro würde die Dividendenrendite bei 3,65 Prozent liegen. Attraktiv sieht hier neben dem KGV von nur 8,3 auch der hohe Abschlag zum Buchwert je Aktie aus, der mit stattlichen 45,36 Euro angegeben wird. Auf der anderen Seite ist die Eigenkapitalquote mit 5,7 Prozent sogar für ein einen Finanzkonzern sehr dünn. In der Dividendenhistorie hat der Konzern ein paar Lücken. Kontinuierlich und ohne Unterbrechung laufen die Ausschüttungen erst wieder seit dem Jahr 2007.
Die Aktie wird es schwer haben, einen Platz auf unserer Top10-Dividendenliste zu erhalten. Als spekulative Depotbeimischung kommt dieser niedrig bewertete Finanztitel jedoch in Betracht.
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