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Hanseatischer Börsendienst
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Konjunktur wird immer schwächer - breite Streuung des Anlagekapitals weiterhin sinnvoll

19.08.2019 | Hanseatischer Börsendienst Nr. 17/2019

Vor zwei Wochen haben wir an dieser Stelle auf die gestiegenen Rezessionsgefahren hingewiesen. Diese Überlegungen haben in den zurückliegenden Börsentagen neue Nahrung erhalten. So hat sich das Ifo-Weltwirtschaftsklima im dritten Quartal 2019 deutlich eingetrübt. Der Indikator rutschte steil von minus 2,4 auf minus 10,1 Punkte ab. Sowohl die Lagebeurteilung als auch die Erwartungen verschlechterten sich deutlich. Damit schlägt die Verschärfung des Handelskonflikts voll auf die Weltkonjunktur durch.  

Diese Schwäche hat das Ifo-Institut auch für die deutsche In­dustrie ermittelt, die für die nächsten drei Monate ein Schrump­fen ihrer Produktion erwartet. Wie das Institut im Ergebnis seiner jüngsten Konjunkturumfrage mitteilte, sind die Erwartungen von Juni auf Juli von minus 2,1 auf minus 5,7 Punkte gesunken. Das ist der niedrigste Wert seit November 2012. Das deutsche Inlandsprodukt war von April bis Juni mit einem Minus von 0,1 Prozent zum Vorquartal bereits leicht rückläufig. Und auch in anderen wichtigen Regionen für die Weltkonjunktor sind deutli­che Abschwächungen zu erkennen: Chinas Industrieproduk­tion wuchs zuletzt mit 4,8 Prozent so langsam wie seit 17 Jahren nicht mehr.

 

Inverse Zinsstrukturkurve verstärkt Rezessionssorgen  

Auch auf die aus der inversen Zinsstrukturkurve abgeleiteten Rezessionsgefahren haben wir bereits deutlich hingewiesen. Zuletzt hat auch die Rendite für zweijährige US-Staatsanlei­hen erstmals seit 2007 wieder die Renditen für zehnjährige US-Staatsanleihen leicht überstiegen, nachdem die Rendite der US-Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit aufgrund der gestiegenen Konjunktursorgen massiv eingebrochen ist.  

Diese ungewöhnliche Phase mit höheren kurzfristigen als lang­fristigen Zinsen gilt als zuverlässiger Krisenindikator. Laut den Analysten der Commerzbank ist es in neun von zehn Fällen innerhalb von zwei Jahren nach Auftreten einer inversen Zins­strukturkurve zu einer Rezession in den USA gekommen...

 

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