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Der Internationale
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Marktumfeld: Insider-Verkäufe negativ - Investorenangst dagegen positiv

27.08.2019 | Der Internationale Nr. 18/2019

Nach unserer Lesart haben sich zuletzt keine wirklich neuen Impulse ergeben. Folglich bleibt es dabei, dass wir die kurz­fristigen Marktaussichten zunächst etwas reserviert beurtei­len. Abzuwarten bleibt, ob die Kurse zuletzt deswegen etwas ins Schlingern geraten sind, weil wir uns gerade in der tradi­tionell schwächsten Börsenphase befinden. Oder ob das die Folge von nachhaltig eingetrübten Konjunktur- und damit Gewinn-Aussichten auf Unternehmensebene ist. Folglich warten wir sehnlichst darauf, dass bald der Oktober vorbei ist und mit ihm das typischerweise schwache Börsenhalbjahr.  

Beim Warten etwas skeptisch stimmt uns die Beobachtung, dass die Unternehmensbosse in den USA langsam kalte Füße bekommen. Zumindest deutet darauf ihr Anlageverhal­ten hin. Denn wie TrimTabs Investment Research berichtet, sind die US-Insider-Verkäufe dabei, zum fünften Mal in einem Monat die Marke von 10 Mrd. Dollar zu übersteigen. Das letzte Mal, dass dies in dieser Höhe und mit dieser Frequenz der Fall gewesen ist, war 2007 (6 Monate) sowie 2006 (7 Monate). Und weil sich daran die große Finanzkrise an­schloss, ist das kein gutes Omen.

Weil es sich dabei um einen Kontraindikator handelt, ist da­gegen eine andere Beobachtung eine Art Mutmacher. Damit spielen wir auf die nach den jüngsten Verlusten gedrückte Anlegerstimmung an. Wobei das allgemeine Unbehagen auch in der Häufigkeit zum Ausdruck kommt, mit der das Wort «Rezession» in Medienberichten Erwähnung findet. Wie Julius Bär berichtet, wurde der letzte Höchststand hier am 24. Juli 2016 erreicht. Es war gleichzeitig das Ende einer fast zweijährigen Konsolidierung des S&P 500 Index. Da­nach konnte sich der Index auf neue Höchststände erholen. Und weil das Wort Rezession zuletzt sogar häufiger genannt wurde als in 2016, ist das laut Julius Bär ein Hinweis darauf, dass bereits viel Negatives in den Kursen stecken könnte.

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