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Seco SpA ist für uns eine spannende Aktie

28.06.2022 | Der Internationale Nr. 13/2022

Wie in dieser Ausgabe nachzulesen ist, zeichnet sich aufgrund einer Übernahme bei Musterdepotmitglied Be Shaping the Future ein Ausstieg ab. Das ist schade, denn mit einem Plus von derzeit rund 160% hat uns der Titel eine starke Performance eingebracht. Auf der Suche nach einem Ersatz sind wir zufällig erneut in Italien fündig geworden. Denn mit Seco SpA (ISIN: IT0005438046 – 6,52 Euro) hat ein dort ansässiges Technologieunternehmen unser Interesse geweckt, das sich auf die Miniaturisierung von Computern und das Internet der Dinge (IoT) spezialisiert hat.

Die Produktpalette von SECO reicht von miniaturisierten Computern über standardisierte oder kundenspezifische Hardware bis hin zu Hightech-Fertigprodukten und Hardware-Software-integrierten Systemen für hochdiversifizierte Endmärkte, darunter Medizintechnik, Industrieautomation, Luft- und Raumfahrt und Verteidigung, Wellness und Verkaufssysteme. Darüber hinaus hat das Unternehmen seine Produktpalette mit der Einführung von Clea weiter verbessert, einer proprietären Platform as a Service, die Dienstleistungen und Lösungen für Anwendungen im Internet der Dinge anbietet und es den Kunden ermöglicht, ihre IoT-Endpunkte auf effiziente, effektive und einfache Weise zu verwalten.

Seco ist weltweit tätig und verfügt über Niederlassungen in Europa, Nordamerika und Asien sowie über Produktionsstätten in Italien und China. Das Unternehmen betreut mehr als 200 Blue-Chip-Kunden, die in ihren jeweiligen Bereichen führend sind. Die F&E-Kapazitäten von SECO werden durch langjährige strategische Partnerschaften mit Technologiekonzernen und die Zusammenarbeit mit Universitäten, Forschungszentren und innovativen Start-ups weiter ausgebaut. Seco ist ein Beteiligungsunternehmen von FITEC, das vom Fondo Italiano d'Investimento SGR verwaltet wird.

Im Juni vermeldete der Vorstand dank einer starken Nachfrage einen neuen Rekord beim monatlichen Auftragseingang. Demnach erreichte dieser im Mai ein Niveau von über 31 Mio. Euro. Dieser Betrag erhöht den Auftragsbestand weiter, der sich zum 30. April 2022 auf 164 Mio. Euro belief. Laut Vorstandschef Massimo Mauri unterstützt man die Kunden in ihrem digitalen Transformationsprozess. Dabei stehe man erst am Anfang einer gewaltigen industriellen Revolution, bei der Technologien wie Künstliche Intelligenz, IoT und 5G neue Geschäftsmodelle ermöglichen werden.

Das noch unausgeschöpfte Potenzial des abgedeckten Marktes bezeichnet Mauri als enorm. Schenkt man dem Vorstand Glauben, dann ist das Geschäftsmodell auch im Falle einer Rezession relativ gut abgesichert. Zur Begründung verweist man auf den hohen Auftragseingang (bei einer Messeteilnahme sammelte man jüngst rund 40 Kundenkontakte pro Tag) und auf ein diversifiziertes Engagement in antizyklische Branchen und Segmente, die sich gerade erst von den Auswirkungen der Pandemie erholen.

Das Management sieht den Umsatz von 116 Mio. Euro im Vorjahr bis 2025 auch mit Hilfe von Akquisitionen auf 400 Mio. Euro steigen. Das stützt sich auf eine Pipeline von 300 Mio. Euro, wovon 30% der Projekte mit neuen Kunden sind, die zwischen 2022 und 2023 realisiert werden sollen. Die Analysten bei der Berenberg Bank sind der Meinung, dass Seco einer der am meisten übersehenen Titel im hausintern beobachteten Anlageuniversum ist. Zudem glauben sie, dass die attraktiven Wachstumsraten und das Margenpotenzial des Unternehmens die Möglichkeit bieten, einen erheblichen Wert für die Aktionäre zu schaffen.

Der Titel handle mit dem 14-fachen Verhältnis beim Unternehmenswert zum EBITDA für 2023, bei einer erwarteten bereinigten durchschnittlichen EBITDA-Wachstumsrate von 36% p.a. von 2022-2025. Obwohl sich die Gewinnschätzungen der Privatbank auf wiederkehrender Basis mit 0,15, 0,22 und 0,31 Euro je Aktie für die Jahre 2021 bis 2024 unter den Konsensprognosen bewegen, traut man dem seit Mai 2021 an der Börse gelisteten Wert einen Anstieg bis auf 10 Euro zu.

Wir sind derzeit noch etwas vorsichtiger, billigen der Aktie aber ebenfalls nennenswertes langfristiges Potenzial zu. Jedenfalls sprechen wir eine Kaufempfehlung aus, die zumindest vorerst noch Abseits vom Musterdepot läuft. Wer mitzieht, sollte an der Borsa Italiana ordern, weil nur dort der Handel liquide ist. Wie immer gilt dabei aber, Aufträge strikt zu limitieren und sich vorab zu informieren, welche Orderspesen in Abhängigkeit von der jeweiligen Hausbank anfallen.

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