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Der Internationale
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Die Rekordjagd an der Wall Street ist breit abgestützt, was positiv ist

29.06.2021 | Der Internationale Nr. 13/2021

Das erste Halbjahr ist praktisch gelaufen und die Weltbörsen haben uns als Aktionäre erneut ein gutes Zwischenergebnis beschert. So leicht, wie es nach 6 Monaten auf den ersten Blick aussieht, war es mit dem Geldverdienen an den Aktienmärkten allerdings dieses Mal nicht. Denn es kam zu einigen Favoritenwechseln, was vor allem mit der Frage zu tun hatte, ob es nun zu einem nachhaltigen Wiederanstieg der Inflation kommt oder nicht. Denn wenn die Antwort darauf ja lautet, dann sind andere Branchen zu favorisieren als jene, die zumeist in den Jahren zuvor die Nase vorne hatten.

Wir haben bekanntlich unsere Ausrichtung teilweise deswegen angepasst, waren bisher aber stets der Meinung, dass die Inflation voraussichtlich nicht dauerhaft aus dem Ruder läuft. Dabei bleiben wir vorerst und es könnte sogar sein, dass wir uns von Positionen wie ING oder Glencore wieder trennen müssen, die wir zumindest teilweise auch deshalb zum Kauf empfohlen hatten, weil die Börse zwischenzeitlich die Reflations-Karte gespielt hat. Zuletzt hat dieses Thema aber an Dynamik verloren und deshalb gilt es hier auf der Hut zu sein. Ein wichtiger Pluspunkt sind sowohl bei ING als auch bei Glencore die sehr attraktiven Dividendenrenditen. Aber ob diese den Kursen letztlich auch dann wirklich nachhaltig helfen, falls das Inflationsthema auslaufen sollte, bleibt abzuwarten.

Losgelöst davon hat der Nasdaq Composite Index pünktlich zum Redaktionsschluss wie schon bei der Fertigstellung der letzten Ausgabe ein weiteres Rekordhoch markiert. Wir hatten damals schon darauf hingewiesen, dass die neuen Bestmarken als prozyklisches Kaufsignal zu verstehen sind. Dieses Mal hat sich zu der Rekordjagd auch noch der S&P 500 Index hinzugesellt. Charttechnisch gesehen ist auch das als sehr positiv einzustufen. Im ersten Halbjahr steuert der S&P 500 Index auf prozentual zweistellige Gewinne zu.

Weil das deutlich über den in der Vergangenheit erzielten historischen jährlichen Durchschnittsrenditen von 8,5% liegt, macht dies manche Anleger nervös. Die Kursgewinne alleine sollten Anlegern aber keine schlaflosen Nächte bereiten. Das zeigt auch ein Blick zurück. Denn wenn man sich alle Fälle seit 1950 ansieht, bei denen der S&P 500 Index in der ersten Jahreshälfte um mehr als 10% gestiegen ist, dann zeigt sich, dass es in der zweiten Jahreshälfte im Schnitt um weitere 7,7% nach oben gegangen ist.

Errechnet haben das die Charttechniker von Julius Bär. Diese weisen auch darauf hin, dass das kumulierte Verhältnis der Anzahl gestiegener und gefallener Aktien ein neues Rekordniveau erreicht hat. Das spricht für einen breit abgestützten Kursaufschwung, was ebenfalls mehr Mut statt Angst machen sollte.

 

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