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US-Aktien mit ermutigenden Chartsignalen
02.06.2020 | Der Internationale Nr. 12/2020 Wir halten diese Überlegungen durchaus für plausibel und können uns vorstellen, dass sich einige dieser Thesen bewahrheiten werden. Wie immer bei derartigen Prognosen gibt es aber keine Garantie für deren Eintreffen. Vor allem kurzfristig betrachtet kann es auch ganz anders kommen. Ob etwa die Weltbörsen über die Sommermonate hinweg reif sind für eine Korrekturbewegung nach unten, bleibt abzuwarten. Die Chartsignale sprechen aber zumindest aktuell eher gegen ein solches Szenario. So hat sich in den vergangenen Wochen einmal mehr die Wall Street als positiver Taktgeber erwiesen, wie die Landesbank Baden-Württemberg schreibt. Spannend sei die Ausgangslage beim dortigen S&P 500 Index unter anderem dadurch, dass dieser zuletzt nicht nur die psychologisch wichtige 3000-Punkte-Marke zurückerobert, sondern gleichzeitig auch die derzeit in diesem Bereich verlaufende 200-Tage-Linie überschritten hat. Zumindest von der charttechnischen Seite erhalten die Risiko-Assets somit zunächst weiteren Rückenwind, heißt es. Ähnlich sieht das auch die Schweizer Privatbank Julius Bär. Laut dem dortigen Chef-Charttechniker Mensur Pocinci hat der S&P 500 jüngst ein mittelfristiges Kaufsignal generiert und so den Weg für neue Allzeithochs geebnet. Er rät deshalb dazu, voll investiert zu bleiben. Die Ausgangslage habe sich jedenfalls auch dadurch verbessert, dass inzwischen von den S&P 500-Mitgliedern wieder mehr als 90% über dem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt notieren. Ein Blick zurück seit 1995 zeigt dabei, dass solche hohen Werte immer zu weiteren Kursgewinnen geführt haben. Im Durchschnitt habe der S&P 500 in den kommenden 12 Monaten um weitere 14,5% zugelegt.
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