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Global in Gewinner-Aktien investieren.
Der Internationale
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Das Marktumfeld bereitet uns leider wieder zusehends Kopfzerbrechen

04.06.2019 | Der Internationale Nr. 12/2019

Die Nachrichtenlage ist derzeit äußerst komplex. Da ist es noch wichtiger als sonst, die Gedanken klar zu ordnen, um im für allgemeine Marktausführungen vorhandenen Platz die wich­tigsten Argumente und Schlussfolgerungen kompakt unterzu­bringen. Schwierig ist das deshalb, weil es derzeit extrem viele marktbeeinflussende Faktoren gibt. Um es kurz zu machen, nachfolgend gleich die wichtigste Botschaft: Das Börsenum­feld hat sich merklich eingetrübt. Das gilt sowohl charttechnisch betrachtet als auch volkswirtschaftlich gesehen. Führende Ak­tienindizes haben ihren seit Weihnachten aufgebauten Auf­wärtstrends gebrochen und das globale verarbeitende Gewer­be dürfte sich bereits in einer Kontraktion befinden.  

Um die skizzierte Lage bildlich darzustellen, greifen wir dieses Mal nicht auf einen Aktienindex-Chart zurück, sondern auf eine Grafik von Raiffeisen Research, aus der hervorgeht, dass die Gefahr einer US-Rezession so hoch ist wie seit 2008 nicht mehr. Das ist als echtes Warnsignal zu interpretieren. Insbe­sondere wenn US-Präsident Donald Trump glaubt, noch mehr Handelsstreitigkeiten anzetteln zu müssen, als er das bisher bereits getan hat. Interessant dabei ist übrigens, dass seinen jüngsten Erpressungsversuch gegenüber Mexiko erstmals auch ihm wohlgesonnene US-Börsianer kritisieren. Ob ihn das beeindruckt bleibt zwar abzuwarten, die Beobachtung zeigt aber, dass die Zuversicht bezüglich der US-Konjunkturaussich­ten abbröckelt. Wobei wir ausdrücklich darauf hinweisen, dass auch ohne Handelskrieg im Jahresverlauf eine weiter nachlas­sende konjunkturelle Dynamik einzukalkulieren war bzw. ist.  

Wenn die Politik nicht zur Vernunft kommt, und damit spielen wir auch auf den ungelösten Brexit an oder auf den politischen Stillstand in Deutschland und der EU, dann scheint uns vieles für zunächst anhaltende Kursverluste zu sprechen. Traurig daran ist, dass ohne diese selbstgemachten Bremsfaktoren aus unse­rer Sicht eher steigende Notierungen zu erwarten wären...

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